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Das Clara-Schumann-Gymnasium hat nun doch gute Chancen, dauerhaft vier Eingangsklassen bilden zu können. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Schulausschuss empfiehlt vierzügiges CSG und Beschulungsvereinbarung mit Stadt Dortmund

Das Clara-Schumann-Gymnasium hat nun doch gute Chancen, dauerhaft vier Eingangsklassen bilden zu können. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Der Schulausschuss hat die Beschulungsvereinbarung mit der Stadt Dortmund und den erneuten Antrag auf Vierzügigkeit für das Clara-Schumann-Gymnasium empfohlen. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Alles andere wäre nach der Vorgeschichte auch eine Überraschung gewesen: Der Fraktionen haben gestern Abend (9.12.) im Schulausschuss einstimmig die dauerhafte Vierzügigkeit des Clara-Schumann-Gymnasiums empfohlen. Beschlossen wir der Antrag nächste Woche im Rat. Gleichzeitig sprach sich der Ausschuss dafür aus, die vorliegende Beschulungsvereinbarung mit der Stadt Dortmund zu unterzeichnen.

Nach dem formalen Beschluss durch den Gemeinderat kann die Verwaltung die entsprechenden Anträge bei der Bezirksregierung in Arnsberg stellen.

Damit ist das Ende eines längeren Hin und Her um die Zügigkeit des Holzwickeder Gymnasiums ins Sicht, das mit den Kindern allein aus Holzwickede auf Dauer keine eigenen vier Eingangsklassen bilden könnte. Die von der Gemeinde schon einmal beantragte Vierzügigkeit wurde deshalb von der Bezirksregierung mit Hinweis auf die dafür erforderliche Mindestanzahl von Schülern (108) zunächst abgelehnt. Erst nachdem die Holzwickeder Politik noch einmal Kontakt direkt mit Arnsberg aufnahm, zeichnete sich eine Lösung ab (Emscherblog berichtete): Die Gemeinde muss dazu mit der Stadt Dortmund eine Beschulungsvereinbarung schließen mit dem Ziel, Kinder aus den Grundschulen der angrenzenden östlichen Stadteilen Dortmunds bei der Anmeldung am CSG den Kindern aus Holzwickede gleichzustellen. Für eine solche Beschulungsvereinbarung hat der Schulausschuss der Stadt Dortmund bereits grünes Licht gegeben. Sie soll nun von beiden Räten am kommenden Donnerstag (16. Dezember) zeitgleich beschlossen werden.

Kinder aus Holzwickede und Dortmund gleichgestellt

Hinzu kommt, dass das Holzwickede Gymnasium eine Schule des gemeinsamen Lernens ist. Deshalb können von der Mindestanzahl für ein vierzügiges Gymnasium zunächst die Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf abgezogen werden, da für diese Plätze freigehalten werden müssen. Im vergangenen Jahr waren das neun Plätze.

Somit wären nur noch 99 (statt 108) Anmeldungen von Regelschülerinnen und -schülern für eine Vierzügigkeit nötig. Durchschnittlich wechseln etwa 75 Kinder aus den Holzwickeder Grundschulen und etwa 21 Kinder aus Dortmunder Grundschulen zum Clara-Schumann-Gymnasium. Aufgrund der Schulvereinbarung mit Dortmund dürfte die Zahl der einpendelnden Schüler allerdings steigen. Zudem geht die Verwaltung davon aus, dass durch Neubaugebiete wie der Wohnpark Emscherquelle mit seinen 135 Einfamilienhäusern und 66 Wohnungen die Zahl der Anmeldungen langfristig noch wachsen wird.

Sollte allerdings der Fall eintreten, dass es zu viele Anmeldungen in einem Jahrgang am CSG gibt, dann darf bei einer Ablehnung von Schülern nicht mehr zwischen Holzwickeder und Dortmunder Kindern unterschieden werden. Außerdem muss die Gemeinde Holzwickede als Schulträger auch für die nicht unerheblichen Schülerbeförderungskosten der Kinder aus der Nachbarstadt aufkommen.

Outdoor-Sportpark kommt zur Haarstrang-Sportanlage

Hengsen Ortsvorsteher Volker Schütte hat einen dritten Standortvorschlag für den Outdoor-Sportpark ins Gespräch gebracht: im Umfeld des Parkplatzes an der Haarstrang-Sportanlage. (Foto: privat)
Sein Vorschlag, einen Outdoor-Sportpark am Parkplatz der Haarstrang-Sportanlage in Opherdicke einzurichten, wird umgesetzt: der Hengser Ortsvorsteher Volker Schütte. . (Foto: privat)

Eine weitere Entscheidung fiel im Ausschuss gestern zum Standort der Outdoor-Sportgeräte, die aus Mitteln des Förderprogramms „Moderne Sportstätte 2022“ des Landes angeschafft werden (Emscherblog berichtete). Insgesamt 50.000 Euro stehen dafür zur Verfügung.

Nachdem es im Vorfeld verschiedene Standortvorschläge gegeben hatte, folgten die Fraktionen heute einstimmig und ohne weitere Diskussionen dem Beschlussvorschlag der Verwaltung, den Outdoor-Sportpark am Parkplatz der Haarstrang-Sportanlage in Opherdicke einzurichten.

Zuvor hatte Volker Schütte, der Ortsvorsteher von Hengsen, als Urheber dieses Vorschlages noch einmal kurz verdeutlicht, warum der Outdoor-Sport „zu den Bergdörfern wie die Faust aufs Auge passt“: In Hengsen und Opherdicke gebe es bereits tolle Sportanlagen und -möglichkeiten sowie einen sehr gepflegten Parkplatz. „Natürlich ist auch der soziale Aspekt gegeben“, so Schütte weiter. „Auch mit dem Fahrrad ist es kein Problem, Opherdicke oder Hengsen zu erreichen.“ Auch die Fraktion der Grünen, aus der andere Standortvorschläge gekommen waren, zeigten sich mit der Wahl zufrieden: „Für Hengsen und Opherdicke ist der Outdoor-Sportpark genauso wichtig wie für die übrige Gemeinde“, so Uli Bangert.

Samstagsöffnung der Bibliothek kommt gut an

Zum Auftakt der Sitzung gestern hatte Jörg Häusler von den HowiBib-Freunden eine kurze Bilanz der vom Förderverein ehrenamtliche geleisteten Samstagsöffnung in der Gemeindebibliothek gezogen.  Danach hat es bisher elf Samstagsöffnungen gegeben, die „recht gut angenommen“ worden sind. Während der ersten zehn Öffnungen wurden 724 Medien ausgeliehen. Wobei sich gezeigt habe, dass außerhalb der Ferienzeiten das Angebot besser genutzt werde als in den Ferien. „Die Nutzer sind aber dankbar für das Angebot“, betonte Häusler. Er kündigte an, dass ehrenamtliche Öffnungsangebot samstags weiter aufrechterhalten zu wollen.  Zu beschließen war nichts, die Fraktionen zeigten sich jedoch dankbar für die ehrenamtliche Arbeit der HowiBib-Freunde.

Schulausschuss


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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