Flughafen: Bundespolizei vollstreckt zwei Haftbefehle innerhalb von 40 Minuten
Bundespolizisten vollstreckten heute Morgen (30. November) zwei Haftbefehle innerhalb von nur 40 Minuten im Dortmunder Flughafen: Ein Mann und eine Frau versuchten in das Bundesgebiet einreisen. Staatsanwaltschaften ließen bereits nach ihnen suchen.
Gegen 8.10 Uhr stellte sich ein 30-Jähriger bei der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle eines Fluges aus Sofia/ Bulgarien vor. Überprüfungen seiner Personalien ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Braunschweig nach ihm suchte. Das Amtsgericht Wolfsburg hatten den bulgarischen Staatsbürger bereits im Mai 2023 rechtskräftig wegen Betrugs zu einer Geldstrafe von 110 Tagessätzen zu je 28 Euro verurteilt. Der Gesuchte hatte bisher weder die geforderte Summe in Höhe von 3.080 Euro (zzgl. Verfahrenskosten) gezahlt noch sich dem Strafantritt gestellt. Die Möglichkeit, die Geldstrafe nun zu zahlen, nutzte der Bulgare indem er seine Familie kontaktierte. Diese beglich die Strafe für ihn, sodass er die Freiheitsstrafe von 110 Tagen umgehen konnte.
Circa 40 Minuten später, gegen 8.50 Uhr, kontrollierten Bundespolizisten eine bulgarische Staatsangehörige, die mit einem Flug aus Skopje/ Rumänien ankam. Recherchen ergaben, dass auch sie bereits von der Staatsanwaltschaft gesucht wurde. Das Amtsgericht Beckum hatte die 50-Jährige im Februar 2023 rechtskräftig wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 40 Tagessätzen à 15 Euro verurteilt. Auch die Frau zahlte die geforderte Geldbuße in Höhe von insgesamt 300 Euro (zzgl. Verfahrenskosten) in der Vergangenheit nicht, weshalb die Staatsanwaltschaft Münster die Verurteilte zur Fahndung ausschrieb. Da sie über genügend Barmittel verfügte, konnte sie jetzt die Geldstrafe begleichen und ihre Reise fortsetzen.