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Das neue Preissystem am Wertstoffhof soll moderner, fairer und transparenter werden. (Foto: privat)

Umweltausschuss beschließt neue Preise für den Wertstoffhof

Das neue Preiossystem am Wertstoffhof soll moderner, fairer und transparenter werden. (Foto: privat)
Der Umweltausschuss hat neue Preise für den Wertstoffhof beschlossen. Das neue Preissystem am Wertstoffhof soll moderner, fairer und transparenter sein. (Foto: privat)

Im Umweltausschuss diese Woche (15.6.) wurde das neue Preissystem für den Wertstoffhof an der Friedrich-Ebert-Straße beschlossen. Die neuen Preise gelten ab 1. Januar nächsten Jahres. Mit dem neuen Preissystem gibt es einige wesentlichen Änderungen, die bereits in der Sitzung am 10. März ausführlich dargestellt wurden. Im Umweltausschuss diese Woche wurden nun auch die konkreten neuen Preise beschlossen. Diese sind: neue Maßeinheiten, neue Preise, Mengenbegrenzungen und neue Sperrmüllgebühren.

Wie die Verwaltung in der Beschlussvorlage auch noch einmal darstellte, beruhen die neuen Preise für die Abfallfraktionen künftig auf einer linearen Preissystematik und der Abrechnung über einen transparenten Volumenmaßstab (Emscherblog berichtete). Um größere Preissprünge zu vermeiden, sind in die neuen Preise Erkenntnisse aus dem laufenden Betrieb des Wertstoffhofes eingeflossen.

Keine großen Preissprünge

Während einer Testphase wurden alle angelieferten Abfallmengen notiert und aktuelle und künftige Preise gegenübergestellt. Dabei zeigte sich, dass vornehmlich kleinere Abfallmengen (Säcke / Kofferraum) abgegeben werden. Bei diesen Kleinstmengen stellt sich der neue Abgabepreis für Holz, Grünschnitt, Sperrmüll und Bauschutt als gleich oder sogar günstiger dar. Lediglich im Fall der wenigen Großmengenanlieferungen (groß, vollgeladene Kombis oder Anhänger) sind geringfügige Preiserhöhungen für Holz, Bauschutt und Grünschnitt zu verzeichnen. Insgesamt hat der Praxistest gezeigt, so die Verwaltung, das sich die Preisänderungen sowohl hinsichtlich der Einnahmen für die Gemeinde als auch für die Bürger (Abgabepreis) als vertretbar erweisen. Außergewöhnliche Preissprünge oder enorme Preiserhöhungen k9onnten nicht festgestellt werden.

Die neuen Preise sind aus der nachstehend veröffentlichten Grafik zu ersehen.

CDU bemängelt Sperrmüllgebühren

Die neuen Preise wurden einstimmig vom Umweltausschuss beschlossen. Die Fraktionen zeigten sich erfreut, dass künftig über einen transparenten Volumenmaßstab abgerechnet wird. Kritik wurde lediglich von der CDU daran geäußert, dass die Gebühr für die Sperrmüllentsorgung nicht so günstig ausfällt, wie noch in der Sitzung im März angedeutet. 18 Euro bei einer Mengenbegrenzung von maximal drei Kubikmeter und 75 Euro für drei Kubikmeter Sperrmüll bei Anlieferung am Wertstoffhof seien deutlich mehr als die im März genannten 15 Euro, so Dieter Buckemüller (CDU).

Hier wies die Verwaltung darauf hin, dass sich der Preise für die Sperrmüllabholung am unteren Gebührenniveau des Kreisgebietes orientieren. Zudem handele es sich bei den Gebührensätzen für Sperrmüll sowohl bei der Abholung wie am Wertstoffhof um politische Preise. Die kostendeckende Gebühr bei Sperrmüllabholung würde derzeit 600 Euro/m3 betragen. Die Gebühr am Wertstoffhof müsste bei etwa 100 Euro/m3 liegen. Diese Preise sind aber aus umweltpolitischen Gründen nicht gewollt.

Zudem wies Jochen Schönsee (BBL) darauf hin, dass auch die nunmehr beschlossen Preise nur dann zu hakten sind, wenn auch die angenommen mengen zusammenkommen. „Wird weniger Sperrmüll angeliefert am Wertstoffhof wird es künftig teurer.“

Die künftigen Preise am Wertstoffhof

Preise, Umweltausschuss, Wertstoffhof


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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