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Dieses der Beschlussvorlage zum Fällantrag beigefügte Foto verdeutlicht die Situation vor Ort auf dem Baugrundstück der Firma Reisner. Der Umweltausschuss lehnte die Beseitigung der Baumgruppe links vom Bauzaun ab.

Umweltausschuss lehnt Fällen gemeindeigener Bäume im ECO PORT ab

Dieses der Beschlussvorlage zum Fällantrag beigefügte Foto verdeutlicht die Situation vor Ort auf dem Baugrundstück der Firma Reisner.  Der Umweltausschuss lehnte die Beseitigung der Baumgruppe links vom Bauzaun ab.
Dieses der Beschlussvorlage zum Fällantrag beigefügte Foto verdeutlicht die Situation vor Ort auf dem Baugrundstück der Firma Reisner. Der Umweltausschuss lehnte die Beseitigung der Baumgruppe links vom Bauzaun ab.

Die Firma Reisner übersiedelt bekanntlich von ihrem aktuellen an der Schäferkampstraße an die Gottlieb-Daimler-Straße im ECO PORT.  Am neuen Standort in unmittelbarer Nähe eines Wirtschaftsweges befindet sich an der westlichen Grundstücksgrenze eine freistehende Baumgruppe direkt an der Baugrubenböschung.  Für diese Baumgruppe hat das Unternehmen nun einen Fällantrag gestellt, der im Umweltausschuss diese Woche beraten wurde.

Das Unternehmen begründet seinen Antrag damit, dass es erforderlich sei, die Böschung auf dem eigenen Grundstück weiter abzutragen, um die neue Produktionshalle wie geplant errichten zu können. „Um die Neigung der Böschung nicht zu steil werden zu lassen, ist am Fuße der Böschung eine Winkelstützmauer geplant. Der trotzdem notwendig werdende Eingriff in den Wurzelbereich der Bäume würde die Versorgung der Bäume dauerhaft stark beeinträchtigen, die Lebensfähigkeit der Bäume einschränken, oder gar deren Standsicherheit gefährden“, heißt es in dem Antrag des Unternehmens. Sollte einer der Bäume umkippen, könnte ein Schaden am neuen Hallengebäude entstehen. „Eine solche Entwicklung möchten wir gerne verhindern.“

Alter Baumbestand immer schützenswert

Die Mitglieder des Umweltausschusses zeigten sich allerdings wenig geneigt, dem Antrag zuzustimmen und lehnten diese bei nur drei Enthaltungen mit großer Mehrheit ab. Vertreter von SPD, CDU und Bürgerblock hatten sich bei Ortsterminen selbst ein Bild von der Situation gemacht, wie ihre Sprecher in der Sitzung erklärten. Die Verkehrssicherheit der Baumgruppe sei durchaus gewährleistet. Zudem gebe es Alternativen zum Fällen der Bäume.  „Alter Baumbestand ist immer schützenswert“, war sich der Ausschuss einig. „Diesen Baumbestand würden wir deshalb gerne erhalten.“ Die Sprecher der SPD- und CDU-Fraktion deuteten allerdings auch an, dass sie sich durchaus auch vorstellen könnten, dass der Standort sogar noch ökologisch aufzuwerten sei, wenn die Baumgruppe gefällt würde.

Eco Port, Fällantrag


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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