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Vorfälle beim Spiel BVB gege Galatasaray Istanbul: Polizei sucht Geschädigte

Die Polizei Dortmund bittet alle Personen, die im Zusammenhang mit dem Fußballspiel des BVB gegen Galatasaray Istanbul am Dienstagabend (4.11.) verletzt oder geschädigt wurden, sich beim Kriminaldauerdienst der Dortmunder Polizei unter T. 0231-132-7441 zu melden.

Fanmarsch mit bis zu 1.400 Teilnehmern und Pyrotechnik

Über die Vorfälle im Zusammenhang mit dem Champions-League-Spiel informiert die Polizei wie folgt: Noch vor Anpfiff der Begegnung sammelten sich circa 1.000 Gästefans auf dem Dortmunder Friedensplatz. Schon dort zündeten Unbelehrbare pyrotechnische Gegenstände. Gegen 18.00 Uhr setzte sich diese Gruppe zu Fuß in Richtung Stadion in Bewegung. Der Aufzug erreichte in der Spitze circa 1.400 Teilnehmer. Zwischen Friedensplatz und Strobelallee kam es zeitweise zu einem starken Einsatz von Pyrotechnik. Zwei Polizeibeamte verletzten sich dabei. Die Polizei nahm mehrere Personen in Gewahrsam. Zu direkten körperlichen Auseinandersetzungen kam es im Vorfeld des Fußballspiels nicht.

Auch innerhalb des Stadions setzten Unverbesserliche Straftäter im Fanblock von Galatasaray von Beginn an bis nach Spielende massiv Böller, Bengalos und Nebeltöpfe ein. Immer wieder kam es zu körperlichen Auseinandersetzung unter den Fußballanhängern im Gästefanblock. Pyrotechnik und herausgerissene Sitzschalen wurden dabei auch in Sitzplatzbereiche der Heimfans und anderer Unbeteiligter geworfen. Diese Vorkommnisse führten schließlich zu einer kurzzeitigen Spielunterbrechung.

Polizei stellte Personalien aller Fans im Gästeblock fest: auch Festnahmen

Aufgrund der massiven Straftaten hat die Polizei die Personalien aller im Fanblock von Galatasaray Istanbul befindlichen Personen festgestellt. Unter anderem wurden Ermittlungen wegen versuchten Totschlags, Landfriedensbruchs, Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz und des Versammlungsgesetzes eingeleitet. In diesem Zusammenhang nahm die Polizei bereits erste identifizierte Straftäter fest.

Nach dem Spiel durften erst die Heimfans das Stadion verlassen. Diese Abmarschphase nutzten Straftäter der örtlichen Heimfanszene aus. Sie überrannten Ordner und Polizeisperrlinien, um einen Angriff auf die Galatasaray-Fankurve zu starten. Nur durch den Einsatz starker Polizeikräfte und Ordner konnte eine direkte körperliche Auseinandersetzung zwischen beiden Lagern verhindert werden. Vor diesem Hintergrund bittet die Plizei nun alle Geschädigten, sich  unter T. 0231-132-7441 zu melden.

BVB


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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