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Die FDP will den Einmündungsbereich Sölder- und Hauptstraße auf Kosten eines Parkplatzes und Grünbeetes übersichtlicher gestalten lassen. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)

Kreuzungsbereich Sölder- und Hauptstraße: Politik beharrt auf Umgestaltung

Die FDP will den Einmündungsbereich Sölder- und Hauptstraße auf Kosten eines Parkplatzes und Grünbeetes übersichtlicher gestalten lassen. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)
Der Einmündungsbereich Sölder- und Hauptstraße soll auf Kosten eines Parkplatzes und Grünbeetes übersichtlicher gestalten werden. Der Planungs- und Bauausschuss beauftragte die Verwaltung, am Ball zu bleiben. (Foto: P. Gräber – Emscherblog.de)

Auf Antrag der FDP hatte der Planungs- und Bauausschuss die Verwaltung im mai damit beauftragt zu prüfen, ob der Einmündungsbereich Sölder- / Hauptstraße ausgeweitet werden kann. In der Sitzung gestern schlug die Verwaltung nun vor, dieses Ansinnen „in Anbetracht der Grundstückseigentümerschaften in besagtem Kreuzungsbereich“ nicht weiter zu verfolgen. Damit waren die Antragsteller der FDP allerdings ganz und gar nicht einverstanden.  „Die nötigen Voraussetzungen zu schaffen, ist nicht schwierig. Wenn wir das als Gemeinde nicht schaffen, wäre das ein Armutszeugnis“, erklärte ihr Sprecher Lars Berger. „Deshalb halten wir an unserem Antrag fest.“

Schwierige Eigentumsverhältnisse

Ähnlich sahen das auch die übrigen Fraktionen: „Die Verwaltung sollte am Ball bleiben“, so der SPD-Sprecher.  „Wenn nur ein Stellplatz im Einmündungsbereich entfällt, wäre uns schon geholfen“, so der Ausschussvorsitzende Wilfried Brinkmann. Und auch die Grünen plädierten dafür, weiter zu verhandeln und dabei „die beiden letzten Stellplätze an der Sölder Straße den Fokus“ zu nehmen.

„Wenn nur ein Stellplatz im Einmündungsbereich entfällt, wäre uns schon geholfen“

– Wilfried Brinkmann (BBL)

CDU-Sprecher Roland Schüttforth erinnerte daran, dass nach Fertigstellung des Wohnparks Emscherquelle die gesamte Verkehrssituation in diesem Bereich ohnehin noch einmal überdacht werden soll. Die Verwaltung wurde einstimmig beauftragt, weiter zu verhandeln, mit dem Ziel, den Einmündungsbereich übersichtlicher gestalten zu können.

Liftfaß-Säulen können übernommen werden

Die Gemeinde wird die insgesamt sechs Litfaßsäulen im Gemeindegebiet von der Firma Ruhfuß übernehmen und eine mögliche Eigennutzung prüfen. Sollte keine Eigennutzung durch die Kirchen, Vereine oder andere Nutzer möglich sein, werden die Litfaßsäulen zurückgebaut. Darauf verständigte sich der Planungs- und Bauausschuss am Dienstagabend einstimmig.

Wie die Verwaltung dazu erläuterte, wurden die Litfaßsäulen bis auf eine zuletzt nicht mehr genutzt und nur noch verkehrssicher gehalten. Litfaßsäulen sind als Werbemedium nicht mehr zeitgemäß und wurden weitgehend von aktiven Werbeplakaten mit wechselnder Werbung abgelöst. Aus diesem Grund ist auch der seit 1955 bestehende Vertrag mit der Firma Ruhfuß nicht mehr verlängert worden. Der Ausschuss zeigte sich zuversichtlich, dass Interesse von Vereine oder anderen Nutzern an den Litfaßsäulen besteht, die künstlerisch gestaltet oder für Bekanntmachung genutzt werden könnten, so dass die meisten der Standorte erhalten werden könnten.

Neue „Carrera-Straße“ im Eco Port

Schließlich empfahl der Ausschuss gegen die Stimmen der Grünen, Erschließungsstraße für das neue Porsche-Zentrum im Eco Port „Carrera-Straße“ zu benennen. Lediglich die Grünen waren dagegen: „Wir haben schon eine Ferdinand-Porsche-Straße und eine Rudolf-Diesel-Straße. Carrera steht für Luxus, Luftverschmutzung, schnelles Fahren. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Wir arbeiten doch auch an einem Klimaschutzkonzept.“    

PluBa


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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