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Kreisweite Sehtests: 1.700 Grundschüler im Jahr 2015 untersucht

(Foto: NBS, "Zum Lesen" piqs.de Some rights reserved)
Scharfes Sehen ist die Voraussetzung für ein erfolgreiches Lernen. (Foto: NBS – piqs.de – Some rights reserved)

(PK) Gutes Sehen ist eine Voraussetzung für erfolgreiches Lernen. Deshalb führt der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des Kreises seit 2011 kreisweit Sehtests an Grundschulen durch. Im Jahr 2015 haben die sozialmedizinischen Assistentinnen rund 1.700 Kinder auf ihr Sehvermögen hin untersucht.

Es gibt Kinder, die können und wollen gut lernen, doch die Schulleistungen geben trotzdem Grund zur Sorge. „Manchmal sind dann die Augen das Problem“, weiß Dr. Petra Winzer-Milo, die Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes beim Kreis. Kinder mit einer Fehlsichtigkeit haben es in der Schule wesentlich schwerer: Da sie nicht gut sehen können, ermüden sie beim Lesen und Schreiben schnell.

Noch nicht nur das Lesen an der Tafel oder im Heft bereitet diesen Kindern Schwierigkeiten. Probleme treten beispielsweise auch im Schulsport auf. Hier kommt es gerade bei Ballsportarten auf den richtigen Durchblick an.

Von den rund 1.700 im vergangenen Jahr untersuchten Kindern erhielten elf Prozent erstmals oder erneut eine Mitteilung zur augenärztlichen Untersuchung. In Vorjahren benötigten noch bis zu 20 Prozent der untersuchten Kinder eine augenärztliche Kontrolle. Bei dieser positiven Entwicklung macht sich das seit vier Jahren verbesserte Sehscreening zur Schuleingangsuntersuchung bemerkbar.

Dr. Petra Winzer-Milo appelliert dennoch weiterhin: „Eltern sollten Warnsignale ernst nehmen.“ Wenn ein Kind häufig die Augen reibt oder blinzelt, kann dies ein Hinweis auf eine Sehschwäche sein. Ein Termin beim Augenarzt schafft hier schnell Klarheit.

Weitere Informationen gibt es im Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises bei Dr. Petra Winzer-Milo, Tel. 0 23 03 / 27-11 59, E-Mail petra.winzer-milo@kreis-unna.de.

Die Ergebnisse der Untersuchungen zur Sehfähigkeit von Grundschülern 2010 – 2015

2010: Pilotstudie mit 500 untersuchten Dritt- und Vierklässlern. Von 500 untersuchten Kindern waren 17 Prozent bereits mit einer gut angepassten Brille versorgt. Bei 66 Kindern (16 Prozent) war die Sehfähigkeit im Test unzureichend, sodass sie erstmals oder erneut eine Mitteilung zur augenärztlichen Kontrolluntersuchung erhielten.

2011: 2.045 Kinder untersucht, davon erhielten knapp 22 Prozent erstmals oder erneut eine Mitteilung zur augenärztlichen Kontrolluntersuchung.

2012: 600 Kinder untersucht, davon erhielten 23 Prozent erstmals oder erneut eine Mitteilung zur augenärztlichen Kontrolluntersuchung.

2013: 1.113 Kinder untersucht, davon erhielten 18 Prozent erstmals oder erneut eine Mitteilung zur augenärztlichen Kontrolluntersuchung.

2014: 1.975 Kinder untersucht, davon erhielten 13 Prozent erstmals oder erneut eine Mitteilung zur augenärztlichen Kontrolluntersuchung.

2015: 1.700 Kinder untersucht, davon erhielten 11 Prozent erstmals oder erneut eine Mitteilung zur augenärztlichen Kontrolluntersuchung.

(Quelle: Kreis Unna)

Grundschulen, Untersuchung

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