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Berufsfelderkundung für Achtklässler: Allein 140 Plätze in der Kreisverwaltung

Dirk Mahltig mit seinen Kolleginnen Silke Nagel (l.) und Monika Lewek-Althoff. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Helfen bei der Berufsorientierung: Dirk Mahltig mit seinen Kolleginnen Silke Nagel (l.) und Monika Lewek-Althoff. (Foto: B. Kalle – Kreis Unna)

(PK) Das Schulende naht, die berufliche Orientierung fehlt? Dann könnte ein Baustein im Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ helfen – die Berufsfelderkundung. Aktuell bieten über 30 Betriebe rund 600 Praktikumsplätze an. Aufgelistet sind sie in einem Internetportal.

Mit dabei ist auch die Kreisverwaltung Unna. Sie steuert rund 140 Plätze u.a. aus der Verwaltung und den Bereichen Natur und Umwelt, Soziales, Erziehung, Vermessung und Verkehr bei. Der Einsatz der Behörde wundert nicht, denn: „Die Kreisverwaltung hat rund 1.000 Mitarbeiter und bildet insbesondere mit Blick auf den spürbaren demografischen Wandel entsprechend aus“, so Landrat Michael Makiolla.

Qualifizierter Nachwuchs ist aber weder für Behörden noch für Betriebe immer leicht zu finden. Das Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) schafft hier durch ein einheitliches und standardisiertes Berufsorientierungssystem Abhilfe und nimmt neben Schulen auch Jobcenter, Agentur für Arbeit und Wirtschaft in die Verantwortung.

44 von 50 weiterführenden Schulen machen mit

Aktuell machen 44 der 50 weiterführenden Schulen im Kreis mit. Im ersten Schulhalbjahr 2015/2016 nahmen fast 3.280 Schüler der achten Klassen an Potenzialanalysen teil. Bei praxisorientierten Aufgaben ging es um Teamgeist, motorisches Geschick, Ausdauer, Konzentration und Kommunikationsfähigkeit. Zum Abschluss gab es ein Zertifikat, aus denen die Jugendlichen ihre ermittelten Stärken und Potenziale ablesen können.

Im zweiten Schulhalbjahr steht Schritt 2 an – die Berufsfelderkundung. Dabei lernen die Achtklässler bis zu drei Berufsfelder an jeweils einem Tag kennen. „Die Betriebe können sich und ihre Arbeitsfelder vorstellen. Die Jugendlichen können ihrerseits sehen, ob ein Beruf zu ihren Fähigkeiten und Neigungen wirklich passt und als nächstes ein Schülerpraktikum angesteuert werden sollte“, so Dirk Mahltig.

Mahltig leitet beim Kreis die im Fachbereich Schulen und Bildung angesiedelte Kommunale Koordinierung für die Umsetzung von „KAoA“ an den weiterführenden Schulen im Kreis. Er ist damit verantwortlich für das jetzt freigeschaltete Internetportal www.kreis-unna.de/berufsfelderkundung, das beide Seiten kostenlos und unkompliziert zusammenbringt. Die Bereitstellung weiterer Plätze zur Berufsfelderkundung ist gerade wegen des erwünschten möglichst vielfältigen Angebots an Berufsfeldern willkommen.

Nähere Informationen zum Landesprogramm und zur Berufsfelderkundung gibt es auf der Internetseite www.kreis-unna.de (Kreis & Region, Bildung, Übergang Schule-Beruf), Suchbegriff Übergang Schule Beruf.

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