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Die Beckenwände in der Kleinschwimmhalle werden wieder verputzt. Deutlich zu erkennen in den Seitenwänden: die Kernbohrungen für die Reinwassereinströmdüesen und Scheinwerfer. (Foto: Wasserversorgung)

Kosten im Plan: Aber Kleinschwimmhalle wird erst nach Weihnachten fertig

Die Beckenwände in der Kleinschwimmhalle werden wieder verputzt. Deutlich zu erkennen in den Seitenwänden: die  Kernbohrungen für die Reinwassereinströmdüesen und Scheinwerfer. (Foto:  Wasserversorgung)
Die Beckenwände in der Kleinschwimmhalle werden wieder verputzt. Deutlich zu erkennen in den Seitenwänden: die Kernbohrungen für die Reinwassereinströmdüsen und Scheinwerfer. (Fotos[4]: Wasserversorgung)

Im Betriebsausschuss stand am Dienstagabend auch ein Sachstandsbericht zur Sanierung der immerhin schon 50 Jahre alten Kleinschwimmhalle auf der Tagesordnung. Größtes Problem ist die zeitliche Verzögerung, wie Betriebsleiter Stefan Petersmann erläuterte: Die Arbeiten liegen Wochen hinter dem Zeitplan zurück, weshalb das Bad nach den Herbstferien noch nicht wieder für das Schulschwimmen zur Verfügung stehen wird. Immerhin konnte Petersmann noch rechtzeitig den Kontakt zwischen Schulen und Kreis herstellen, so dass „das Schulschwimmen in abgespeckter Form im Bad der Karl-Brauckmann-Schule stattfinden“ kann.

Der Bauzeitenplan sei gleich zu Beginn der Arbeiten gesprengt worden, weil Handwerker nicht pünktlich mit den ersten Arbeiten begonnen haben, so Petersmann. Dieser Zeitverzug habe nicht aufgeholt werden können. „Wenn ein Handwerker nicht kommt, verschieben sich auch alle anderen Termine.“  

Wie nicht anders zu erwarten bei einer Sanierung im Bestand, so Petersmann weiter, gab es im Verlauf des rund 500.000 Euro teuren dritten Bauabschnitt einige Überraschungen. Trotzdem blieben die Kosten mit nur rd. 3.800 Euro Mehrkosten im vertretbaren Rahmen.

„Quantensprung“ bei der Wasserqualität

Probleme habe es im Grunde bei allen durchzuführenden Arbeiten gegeben: Der Unterbau des Beckenumgangs war 1998 ohne Abdichtung ausgeführt worden und deshalb stark durchfeuchtet, so dass weitere zwei Fliesenreihen im Becken von Hand entfernt werden mussten.  Die Badewassertechnik wurde vom Hersteller trotz rechtzeitiger Bestellung erst mit fünfwöchiger Verspätung geleifert werden. Das Entfernen der Fliesen im Becken dauerte eine Woche länger als geplant. Die vier Einstiegstreppen konnten nicht wie geplant saniert und alle Einstiegsleitern erneuert werden.

Wir hatten 60 Kernbohrungen geplant, weit über 90 sind es dann geworden.“

Stefan Petersmann

Bei den Fundamenten der Filteranlage im Keller wurden sehr starke Armierungen vorgefunden, so dass umfangreiche Abbrucharbeiten beauftragt werden mussten. Gleiches gilt für die Kernbohrungen für die Einströmdüsen. „Wir hatten 60 Kernbohrungen geplant, weit über 90 sind es dann geworden“, so Petersmann.

„Durch die Sanierung machen wir vor allem bei der Wasserqualität einen Quantensprung“, betont Stefan Petersmann.  Wofür die komplett erneuerte Technik im Keller mit den beiden eigens für die Kleinschwimmhalle angefertigten Filteranlagen verantwortlich sind. Alle Leitungen und die gesamte Technik für Keller und Becken ist geliefert. Der Beckenkopf ist neu aufgebaut und erlaubt wie vorher ein Festhalten am Beckenrand (Wiesbadener Rinne). Alle Fliesenarbeiten in den Becken werden nächste Woche abgeschlossen sein. „Stand heute gehe ich davon aus, dass alle Arbeiten nach den Weihnachtsferien abgeschlossen sind “, kündigt Stefan Petersmann an.

Betriebsausschuss, Kleinschwimmhalle


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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