Zustellmängel bei der Post: Abgeordneter übergibt Unterschriftenliste
Am Dienstag dieser Woche (3. 7.) lud der hiesige SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek den Leiter des Zentralbereiches Politik und Regulierungsmanagement der Deutschen Post DHL, Dr. Rainer Wend, zum Gespräch nach Berlin ein. Anlass war eine Unterschriftenaktion aus dem Wahlkreis des Abgeordneten, mit der sich Bürger aus Kamen (Methler) darüber beschwerten, dass Briefe teilweise stark verspätet zugestellt wurden und Sendungen zum Teil ganz verloren gingen. Auch Bürger aus Holzwickede hatten sich wegen permanenter Zustellprobleme an den Abgeordneten berichtet.
Bereits Anfang dieses Jahres hatte sich Kaczmarek deshalb darum bemüht, diesen Missstand zu beseitigen und die Beschwerde bei der Bundesnetzagentur vorgetragen. In der Folge hat sich die Zustellung in der Region deutlich verbessert. Die Post-Universaldienstleistungsverordnung sieht allerdings Zustellungen an sechs Tagen in der Woche vor. „Die gesetzlichen Regelungen müssen eingehalten werden. Es kann nicht sein, dass Post viel zu spät ankommt“, sagte Kaczmarek.
Oliver Kaczmarek will Verteilzentrum besuchen
Dr. Wend äußerte sein Verständnis über den Missmut der Betroffenen und warb gleichzeitig um Verständnis für die Zustellerinnen und Zusteller. Die konkreten Verzögerungen und zeitweiligen Ausfälle waren einer Systemumstellung bei der Zustellung geschuldet, die in der Umsetzung nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht habe. Hinzu kamen ungeplante Ausfälle durch einen zeitweiligen Anstieg des Krankenstandes.
Mittlerweile wurden die betrieblichen Prozesse angepasst, so dass die beschriebenen Probleme in Zukunft in dieser Form nicht mehr auftreten sollten. Dr. Wend betonte noch einmal, dass die Deutsche Post ohne Wenn und Aber zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben für die Zustellung an sechs Tagen in der Woche stehe. Er lud den Abgeordneten ein, sich vor Ort in einem Verteilzentrum ein Bild von der Situation zu machen. Nach den Sommerferien wird Oliver Kaczmarek dieser Einladung nachkommen.
Bei anhaltenden Mängeln können sich Bürger nicht nur an die Deutsche Post AG wenden, sondern auch unter der E-Mail-Adresse verbraucherservice-post@bnetza.de an den Verbraucherservice der Bundesnetzagentur.