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Die Gemeinde Holzwickede bietet am kommenden Mittwoch (11. Oktober) eine Informationsveranstaltung zur Umgestaltung von Schottergärten im Emschersaal an. (Foto: Pixabay)

Vorgarten-Wettbewerb soll Anreiz zur Umwandlung der „Gärten des Grauens“ in natürliche Gärten schaffen

Umwandlung von Schottergärten in natürliche Gärten liegt. (Foto: Pixabay)
Die Gemeinde Holzwickede führt im nächsten Jahr erstmals einen Vorgarten-Wettbewerb durch, bei dem der Fokus auf der Umwandlung von Schottergärten in natürliche Gärten liegt. (Foto: Pixabay)

Schottergärten hätte die Gemeinde Holzwickede auch einfach verbieten können, doch diesen Weg wollte man nicht gehen. Stattdessen wird die Gemeinde nun einen Umweltschutzpreis ausloben, bei dem der Fokus auf der Umwandlung von „Gärten des Grauens“ in natürliche Gärten liegt.

Die Richtlinien für diesen Wettbewerb werden derzeit in der Verwaltung überarbeitet. Darauf verständigte sich der Umweltausschuss in seiner Sitzung am 4. Oktober.

Verbesserung des Kleinklimas und Ortsbildes

Hintergrund der Modifikation ist die Wiederaufnahme eines eigenständigen von der Gemeinde ausgelobten Preises für Umwelt- und Klimaschutz. Die Richtlinien für einen solchen Preis gibt es bereits seit 1997. Zielgruppe sollten auf Wunsch der Politik Kinder und Jugendliche sein. Am diese Zielgruppe richtet sich allerdings auch schon der Umweltpreis der Klimaschutzpreis des Energieversorgers Westenergie (früher Innogy).

Von diesem soll sich der eigene Klima- und Umweltschutzpreis der Gemeinde nun deutlich abgrenzen, weshalb die Richtlinien überarbeitet werden. Ziel ist es, die Holzwickeder Bevölkerung in den Klimaschutzprozess einzubeziehen. Auf Vorschlag der Verwaltung sollen als alternative Zielgruppe nun private Eigenheimbesitzer und Mieter von Wohngrundstücken stehen. Für sie soll der Vorgarten-Wettbewerb ausgelobt werden.

Mit dem Wettbewerb will die Gemeinde Anreize zur Um- bzw. Neugestaltung von Vorgartenbereichen schaffen, die das Kleinklima und die Lebensbedingungen von Tier- und Pflanzenwelt verbessern. Als Visitenkarte des Hauses und Ort der Kommunikation mit dem Nachbarn soll der Wettbewerb schließlich zu einer Verschönerung des Ortsbildes beitragen.

Abschaffung von Schottergärten punktet

Für die Bewertung sollen Kriterien der Ökologie und Vielfalt, Klimafreundlichkeit und Kreativität herangezogen werden. Wir ein ehemaliger Schottergarten zu einem natürlichen Vorgarten umgestaltet, soll es dafür einen Zusatzpunkt geben. Die Umgestaltung soll mit einem Fotonachweis (vorher/nachher) belegt werden.

Das Preisgeld wird im ersten Haushaltsjahr mit 500 Euro festgelegt. Bei mehreren Gewinnern erfolgt eine Staffelung der Siegprämie.

Im kommenden Jahr 2022 soll der Vorgarten-Wettbewerb erstmals erprobt  und das Preisgeld je nach Rücklauf und Teilnehmerfeld angepasst werden.

Schottergärten, Umweltausschuss, Wettbewerb


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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