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Superintendent Hans-Martin Böcker (l.) leitete letztmals eine reguläre Tagung der Kreissynode Unna. (Foto: Kirchenkreis Unna)

Stabile Finanzen und drei Kandidierende: Kreissynode Unna blickt auf nächstes Jahr

Superintendent Hans-Martin Böcker (l.) leitete letztmals eine reguläre Tagung der Kreissynode Unna. (Foto: Kirchenkreis Unna)
Superintendent Hans-Martin Böcker (l.) leitete letztmals eine reguläre Tagung der Kreissynode Unna. (Foto: Kirchenkreis Unna)

Auf der Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Unna standen gestern (25.11.) in Kamen zwei Ausblicke im Mittelpunkt: Zum einen wurde der finanzielle Rahmen, in dem sich der Kirchenkreis im nächsten Jahr bewegen wird, vorgestellt. Zum anderen erfuhren die Synodalen, wer im nächsten Jahr für die Wahl zum Superintendenten bzw. zur Superintendentin kandidiert.

Drei Kandidierende gab der Vorsitzende des Nominierungsausschusses, Pfarrer Jochen Voigt, bekannt. Andreas Müller aus Unna, Dorothea Goudefroy aus Menden und Dr. Karsten Schneider aus Dortmund werden sich am 1. Februar vorstellen, die Wahl findet dann am 5. Februar auf einer Sondersynode statt. Sie bewerben sich um die Nachfolge von Superintendent Hans-Martin Böcker, der in den Ruhestand geht. Am 30. April wird er verabschiedet und der oder die Neue in das Amt eingeführt.

Letztmalig leitete Böcker eine reguläre Synodentagung. In seiner Rede betonte er, dass beides, die lebendigen Gemeinden vor Ort wie die überregionale Arbeit des Kirchenkreises, auf einem guten Wege seien. Der Haushalt des Kirchenkreis hat ein Volumen von 10,65 Mio. Euro. Durch ein leicht erhöhtes Kirchensteueraufkommen von 400 Tausend Euro sei es möglich, die erwarteten Lohnsteigerungen aufzufangen, so Verwaltungsleiter Thomas Sauerwein.

Haushaltsvolumen von 10.65 Mio. Euro

„Die stabile Finanzlage gibt Möglichkeit, den Übergang auf die kaufmännische Büchführung zu gestalten. Der Wechsel auf das sogenannte Neue Kirchliche Finanzmanagement macht höhere Rückstellungen für die Gebäude notwendig, was an vielen Stellen in den Gemeinden zu Engpässen führt. Es zeigt sich, dass gerade der alternde Gebäudebestand sowie die denkmalwerten Kirchen erhebliche finanzielle Herausforderungen mit sich bringen.“

So gelänge es, im kommenden Jahr mit den Gemeinden Lösungen bei entstehenden Haushaltslöchern zu erarbeiten. Eine große Sorge bleibt für Sauerwein bestehen: „Das ist der nach wie vor nicht auskömmlich finanzierte Kita-Bereich, hier ist nun abzuwarten, wie sich die Neuerungen des überarbeiten Finanzierungsgesetz auf die Haushalte auswirken.“

Einen Zwischenbericht erhielten die Synodenmitglieder über die im Sommer beschlossene neue Konzeption der Seeslorge in Altenheimen. Hier wird es zukünftig eine regionale Koordination der seelsorglichen Begleitung alter Menschen geben. Dazu brauche es passende Modelle in den vier Regionen des Kirchenkreises, die nun erstellt werden. Ausblicke gab es auf die Kirchenwahlen im nächsten Jahr, wenn in den Gemeinden die Presbyterien neu zusammengesetzt werden.

Die drei Kandidaten für die Superintendenten-Wahl

Dorothea Goudefroy
Dorothea Goudefroy

Pfarrerin Dorothea Goudefroy,
geboren 1970 in Essen und aufgewachsen in Bielefeld, sie hat in Heidelberg und Hamburg Evangelische Theologie studiert und in Freiburg ein Masterstudium Supervision absolviert. Ihr Vikariat machte sie in der damaligen Paul-Gerhardt-Gemeinde in Unna-Königsborn sowie im Institut für Kirche und Gesellschaft der EKvW. Nach dem Entsendungsdienst in Hövelhof und der ersten Pfarrstelle in der Evangelischen Kirchengemeinde Meschede und im Regionaldienst im Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der EKvW ist sie seit 2010 Pfarrerin in der Ev. Kirchengemeinde Menden. Sie ist  überdies als Supervisorin tätig. Goudefroy ist im Ev. Kirchenkreis Iserlohn Vorsitzende im Ökumeneausschuss und Synodalbeauftragte für die ACK, seit 2015 ist sie stellvertretende Synodalassessorin.

Dr. Karsten Scneider
Pfarrer Dr. Karsten Schneider

Pfarrer Dr. Karsten Schneider,
geboren 1965, aufgewachsen in Ostwestfalen, studierte in Marburg, Bonn, Bochum und in Rom Evangelische Theologie, Philosophie und Geschichte und promovierte in Theologie an der Ruhr-Universität Bochum. In der Ev. Kirchengemeinde Bochum-Eppendorf folgte das Vikariat, als Pfarrer war Schneider tätig in der Johannis-Kirchengemeinde Witten und seit 2001 ist er in der Ev. Philippus-Kirchengemeinde Dortmund. Bis zur Vereinigung der Dortmunder Kirchenkreise war er Vorsitzender des Strukturausschusses im Kirchenkreis Dortmund-Süd. Im Evangelischen Kirchenkreis Dortmund ist er Vorsitzender des Fachausschusses Bildung (u.a. Begleitung des Ev. Bildungswerkes Dortmund) und hat die Synodalbeauftragungen für Männerarbeit, Gustav-Adolf-Werk und Ev. Bund inne. Schneider lebt in Dortmund, ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Pfarrer Andreas Müller
Pfarrer Andreas Müller

Pfarrer Andreas Müller,
geboren 1966, hat er in Bethel, Heidelberg, Berkeley/USA und Bochum studiert. Nach seinem Vikariat in Bochum-Querenburg war er dort als Schulseelsorger und im Gemeindedienst tätig. Müller war Gemeindepfarrer in der Kirchengemeinde Mark in Hamm, seit 2003 Schulreferent des Ev. Kirchenkreises Unna. Im letzten Jahr ist er Gemeindepfarrer in der Ev. Kirchengemeinde Holzwickede und Opherdicke geworden. Er ist landeskirchlicher Gemeindeberater und Organisationsentwickler und im Beirat der westfälischen Gemeindeberatung sowie Mitglied im landeskirchlichen Partnerschaftsausschuss mit der United Church of Christ (USA). Müller ist Fachausschussvorsitzender und Synodalbeauftragter für Ökumene, Mitglied des Kreissynodalvorstandes und seit 2018 Synodalassessor. Er lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Unna.

Ev. Kirchenkreis.

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