Skip to main content
Stellten heute die Festschrift zum 125-jährigen Bestehen der Liebfrauengemeinde vor, von li.: Wolfgang Nowak, Friedhelm Hershoff, Pastor Bernhard Middelanis und Martin Möllers. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Pünktlich zum Jubiläums-Pfarrfest erscheint Festschrift „125 Jahre katholische Pfarrgemeinde Liebfrauen“

Stellten heute die Festschrift zum 125-jährigen Bestehen der Liebfrauengemeinde vor, von li.: Wolfgang Nowak, Friedhelm Hershoff, Pastor Bernhard Middelanis und Martin Möllers. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Stellten heute die Festschrift zum 125-jährigen Bestehen der Liebfrauengemeinde vor, von li.: Wolfgang Nowak, Friedhelm Hershoff, Pastor Bernhard Middelanis und Martin Möllers. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Am kommenden Wochenende wird das Pfarrfest der katholischen Kirchengemeinde Liebfrauen gefeiert. Es fällt zusammen mit dem 125-jährigen Bestehen der Liebfrauengemeinde in diesem Jahr. „Wir wollten dieses Jubiläum und das Pfarrfest miteinander verbinden“, sagt Pastor Bernhard Middelanis. „Dass wir die Vollendung des von 125 Jahren feiern dürfen, ist ein glücklicher Umstand, wenn man bedenkt, dass die Liebfrauengemeinde mit der St. Stephanusgemeinde am Ende des Jahres aufgehoben und als Pfarrei Heiliger Franziskus neu errichtet wird. „

Anlass genug, pünktlich zum Pfarrfest auch eine eigene Festschrift zu veröffentlichen. Unter dem Titel „125 Jahre katholische Pfarrgemeinde Liebfrauen Holzwickede“ ist darin auf 64 Seiten in einer Auflage von 700 Exemplaren eine kleine Chronik der Liebfrauengemeinde dokumentiert. Vorangestellt sind Grußworte des Erzbischofs Hans-Josef Becker, des Pfarrers des Pastoralen Raumes, Paul Mandelkow, sowie der Vorsitzenden des Presbyteriums der ev. Kirchengemeinde, Pfarrerin Claudia Brühl-Vonhoff und der Bürgermeisterin Ulrike Drossel.

Geschichte der Pfarrgemeinde in Schlaglichtern

Es folgt ein Rückblick auf 125 Jahre Liebfrauengemeinde, natürlich — wie könnte es bei 125 Jahren auch anders sein — in Schlaglichtern. Chronologisch aufgelistet finden sich die wichtigsten Daten der letzten fünf Jahre der Liebfrauengemeinde., die Kirchenvorstände, Pfarrgemeinderäte und -feste sowie Verbände, und Gruppierungen der Liebfrauengemeinde. Weitere Kapitel sind den Gottesdiensten, Gebetsgemeinschaften und besondere spirituellen Momenten sowie den hauptamtlichen pastoralen und weiteren Mitarbeitern gewidmet. Der Kindergarten Liebfrauen steuert ebenfalls einen eigenen Beitrag zur Festschrift bei. Das Zukunftsbild und die anstehenden Veränderungen in den pfarrlichen Strukturen runden den Inhalt ab.

Die Idee zur letzten Festschrift der Liebfrauengemeinde stammt von Friedhelm Hershoff, die Organisation übernahm Wolfgang Nowak. Die inhaltlichen Beiträge wurden von einer Redaktion erstellt, zu der neben diesen beiden auch noch Gudrun Ardissone, Hella Jungnitz, Klaus Lucka und Bernhard Middelanis gehörten.

„Wir befinden uns an einer Zäsurstelle. In fünf oder zehn Jahren gibt es sicher noch mehr Veränderungen. Dann ist es wichtig, eine solche Rückschau halten zu können.“

– Pastor Bernhard Middelanis

„So eine Festschrift ist gut für das kollektive Wissen und stärkt auch eine Gemeinde“, meint Pastor Bernhard Middelanis mit Blick auf die anstehenden Veränderungen zum Jahresende. „Wir befinden uns an einer Zäsurstelle. In fünf oder zehn Jahren gibt es sicher noch mehr Veränderungen. Dann ist es wichtig, eine solche Rückschau halten zu können.“ Das findet auch Friedhelm Hershoff: „Mir war es bei der Festschrift sehr wichtig gewesen, die Tradition hochzuhalten.“ Apropos Tradition: Die Stephanusgemeinde zählt schon mehr als 320 Jahre.

Alois Gemmeke verfasste die ersten beiden Festschriften

Ganz neu ist die Idee zur Festschrift übrigens nicht, wie ein Blick in die Geschichte zeigt: Errichtet wurde die Pfarrgemeinde Liebfrauen Ostern am 16. April 1897. Erster Geistlicher und damals der gerade neu geweihte junge Alois Gemmeke. Mit 56 Dienstjahren sollte er länger als jeder andere Geistliche in der Liebfrauengemeinde im Dienst bleiben. Nach 25 Jahren erstellte Gemmeke die erste Festschrift der Liebfrauengemeinde, im Jahr 1947 legte er dann, nach einem weiteren Vierteljahrhundert noch immer in Dienst, seine zweite Festschrift vor. Zum 75. und zum 100. Geburtstag der Liebfrauengemeinde sollten später noch jeweils weitere Festschriften geben. „Wir schaffen es jetzt so gerade eben noch, die 125 Jahre zu feiern“, so Pastor Middelanis.

„Als die Idee zum ersten Pfarrfest nach zweijähriger Corona-Pause im Frühjahr geboren wurde, war überhaupt noch nicht klar, unter welchen Bedingungen und Regularien das Pfarrfest stattfinden kann“, meint Martin Möllers, der die Organisation des Festes übernommen hat. „Wir haben uns dann entschieden, nicht in großer Form, sondern einfacher zu feiern.“ Hinzu kommt, dass es nach der Zwangspause auch einen Generationswechsel im Organisationsteam gegeben hat.

Pfarrfest in etwas verkleinerter Form

Martin Möllers betont, dass alle Stände und Aktionen von den Vereinen und Gruppen „durchaus in eigener Verantwortung durchgeführt“ werden. Die Weinstube wird etwas vom Pfarrgemeinderat und der KJG angeboten. Wobei Möllers besonders das Engagement der jungen Leute der KJG hervorhebt: Die KJG bringt sich auch bei den Aktionen für die Kinder sowie am Getränke- und Grillstand stark ein.

Wie bereits berichtet, entfällt der Freitag als Veranstaltungstag ganz. Am Samstag (10. September) stehen ab 14 Uhr Spiele und Aktionen wie Kistenklettern, Trecker fahren und anderes mehr für Kinder und Jugendlichen sowie Beköstigung, geselliges Zusammensein und eine Verlosung für alle auf dem Programm. Der katholische Kindergarten öffnet sein Gelände. Ab 15 Uhr wird dort auch der beliebte Kasperle zu Gast sein. Nachmittags öffnet das Café im Alois-Gemmeke-Haus sowie abends auch die Weinstube.

Einer der Höhepunkte des Pfarrfestes folgt am Festsonntag ab 9.30 Uhr: ein Festgottesdienst open air vor dem Alois-Gemmeke-Haus. Bei schlechtem Wetter weichen die Gläubigen in die Kirche am Markt aus. An den Festgottesdienst schließt sich als einziger Programmpunkt ein ausgedehnter Frühschoppen an, mit dem das Pfarrfest langsam ausklingt.

Festschrift, Liebfrauen, Pfarrfest


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert