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Preisverleihung in Hamm: Minister der Justiz NRW Peter Biesenbach, Gerhard Gauger (Neffe von Martin Gauger) mit Luisa Breker, Kaja Naujoks, Elmedina Beganovic, Charice Bonath und Lehrer Gebhard Brömmel. (Foto: privat)

Martin-Gauger-Preis 2019: Vier Schülerinnen des CSG unter Preisträgern

Preisverleihung in Hamm: Minister der Justiz NRW Peter Biesenbach, Gerhard Gauger (Neffe von Martin Gauger) mit Luisa Breker, Kaja Naujoks, Elmedina Beganovic, Charice Bonath und Lehrer Gebhard Brömmel. (Foto: privat)
Preisverleihung in Hamm: Minister der Justiz NRW Peter Biesenbach, Gerhard Gauger (Neffe von Martin Gauger) mit Luisa Breker, Kaja Naujoks, Elmedina Beganovic, Charice Bonath und Lehrer Gebhard Brömmel. (Foto: privat)

Anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte verleiht der Bund der Richter und Staatsanwälte in Nordrhein–Westfalen e.V. an die Gewinner eines landesweiten Schülerwettbewerbs den Martin-Gauger-Preis. Zu den Preisträgern in diesem Jahr gehören auch vier Schülerinnen der Jahrgangsstufe Q2 des Clara-Schumann-Gymnasiums in Holzwickede (3. Preis).

Der Bund der Richter und Staatsanwälte in NRW verleiht den Martin-Gauger-Preis alle zwei Jahre. Durch die Preisverleihung wollen die Richter und Staatsanwälte mithelfen, dass das wichtige Thema Menschenrechte bei den Jugendlichen im Land aufgegriffen wird, wie der Vorsitzende Christian Friehoff erklärt. „Denn es ist nicht selbstverständlich, dass die Menschenrechte gewahrt werden.“  Die Richter und Staatsanwälte des Landes NRW wollen aber auch mit den Jugendlichen ins Gespräche kommen. „Denn wir können nur dann gerechte Entscheidungen treffen, wenn wir wissen, was im Land los ist.“

Prämiert wurden bei dem Wettbewerb in diesem Jahr Arbeiten zum Thema „Meine Helden“. Die Preisverleihung wurde durch den NRW-Justizminister Peter Biesenbach am vergangenen Freitag (6. 12.) im Oberlandesgericht Hamm vorgenommen. Für die Familie Dr. Martin Gaugers nahm sein Neffe Gerhard Gauger an der Veranstaltung teil.

3. Preis mit Hörspiel über Alltagshelden

An dem Wettbewerb hatten sich Elmedina Beganovic, Charice Bonath, Luisa Breker und Kaya Naujoks aus dem Kurs Sozialwissenschaften der Jahrgangsstufe Q2 am CSG mit einem Hörspiel über Alltagshelden beteiligt. Unter den Protagonisten, deren Geschichten in dem Hörspiel erzählt werden, sind etwa ein Feuerwehrmann, der bei der Rettung eines kleinen Mädchens tödlich verunglückt, eine Altenpflegerin, die durch einen Demenzkranken ums Leben kommt,  eine Supermarkt-Angestellte, die einer alten Frau helfen will und dabei von einer Leiter in den Tod stürzt oder ein Lehrer, der bei der Korrektur der Arbeit eines Problemschülers einen Herzinfarkt erleidet. „Alle Geschichten des Hörspiels haben die Schüler selbst geschrieben“, sagt Lehrer Gebhard Brömmel, der das Projekt begleitete.

Am vergangenen Freitag gab es dafür im OLG Hamm den verdienten dritten Preis für die CSG-Schülerinnen, der mit 300 Euro dotiert ist.  

Die beiden anderen Preise gingen an die Klassen 8a und 8c des Rhein-Gymnasiums Köln-Mülheim, die ein Video zum Thema erstellt hatten sowie an die Klasse AG219 des Staatlichen Berufskollegs Glas, Keramik, Gestaltung des Landes NRW Rheinbach für ihren Beitrag Hellenismus 2.0.

  • Info: Dr. Martin Gauger ist der einzige namentlich bekannte Jurist, der es 1934 ablehnte, den Eid auf Adolf Hitler zu leisten. Er schied daraufhin aus dem Dienst bei der Staatsanwaltschaft aus. Als er aus Gewissensgründen auch den Kriegsdienst verweigerte und versuchte, Deutschland zu verlassen, wurde er gefangen genommen, in das Konzentrationslager Buchenwald überstellt und schließlich 1941 in Pirna-Sonnenstein von den Nationalsozialisten ermordet. Um das Andenken an den couragierten Staatsanwalt zu bewahren, lobt der Bund der Richter und Staatsanwälte in Nordrhein–Westfalen e.V. regelmäßig den nach Dr. Martin Gauger benannten Wettbewerbspreis aus.

CSG, Martin Gauger


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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