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Der Zahl der Corona-Neuinfizierten im Kreis steigt. Ab Donnerstag (5. August) gilt die Inzidenzstufe 1. Damit gelten auch wieder strengere Regeln. (Foto: Congerdesign - Pixabay)

Inzidenzwertberechnung: Der Kreis veröffentlicht weiter tagesaktuelle Infektionszahlen

ie Zahl der Corona-Neuinfizierten im Kreis steigt weiter. Der Kreis reagiert mit schärferen Regeln für Schulen, Kitas, Kontaktsport und private Feiern. (Foto: Congerdesign - Pixabay)
Die Zahl der Corona-Neuinfizierten im Kreis steigt weiter. Der Kreis reagiert mit schärferen Regeln für Schulen, Kitas, Kontaktsport und private Feiern. (Foto: Congerdesign – Pixabay)

Trotz der zeitweisen Abweichungen von den Fallzahlenberechnungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) wird der Kreis Unna weiterhin tagesaktuelle Zahlen zu den Neuinfektionen im Kreisgebiet veröffentlichen. Die Abweichungen hatten in der Vergangenheit immer wieder zu Nachfragen geführt, sind aber durch den zeitlichen Versatz der Meldungen zu erklären, heißt es in einer Stellungnahme des Kreises dazu.

Im Monatsvergleich nur geringe Abweichungen messbar

Auch wenn im direkten Vergleich zum Teil erhebliche Unterschiede bei den Infektionszahlen des Kreises und des RKI zu verzeichnen sind, bleiben im Saldo über längere Zeiträume nur geringfügige Unterschiede. Im gerade zu Ende gegangenen November lagen diese Unterschiede im Tagesdurchschnitt der 30 Tage bei gerade mal 0,6 Fällen, die das RKI weniger meldete als der Kreis Unna. Die ab und an vermuteten erheblichen Unterschiede gibt es also tatsächlich nicht, auch wenn im Tagesvergleich der Eindruck entstehen kann.  

Der Kreis Unna berechnet den eigenen Inzidenzwert auf Grundlage der veröffentlichten, tagesaktuellen Zahlen. Maßgeblich dafür ist das Eingangsdatum des positiven Laborbefundes. Die täglich gemeldete Anzahl der Neuinfektionen beinhaltet dabei in der Regel alle Fälle, die am Vortag nach Dienstschluss und am Tag der Veröffentlichung bis 16 Uhr eingegangen sind.  

Da die hier gemeldeten Neuinfektionen jedoch erst an das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) und von dort an das Robert-Koch-Institut (RKI) übermittelt werden können, wenn bestimmte, zusätzlich zum Laborbefund zu erhebende bzw. noch zu ermittelnde Informationen zum Fall vorliegen (z.B. Erkrankungsbeginn, Symptomatik, etwaige Zuordnung zu einem überregionalen Herd/Cluster), kann es – unter Umständen auch über einen Zeitraum von mehreren Tagen – zu Differenzen bei der Anzahl der täglich gemeldeten Fälle und somit auch in der aus diesen Fällen berechneten 7-Tages-Inzidenz kommen. Die entsprechenden Übereinstimmungen der Zahlen stellen sich entsprechend verzögert in den Berechnungen des RKI dar.  

Zahlen des Kreises bringen Klarheit über die aktuelle Lage

Mit der Veröffentlichung tagesaktueller Zahlen stellt der Kreis Unna sicher, dass die Bevölkerung schnell über die aktuelle Lage informiert ist. Sie dienen im Übrigen nicht zur Vorbereitung oder Rechtfertigung von Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung. Im Hinblick auf die mittel- und langfristig bedeutsamen Informationen sind die vom LZG/RKI veröffentlichten Werte damit (unter wissenschaftlichen und statistischen Aspekten gesehen) umfassender und aussagekräftiger als die werktäglich vom Kreis Unna veröffentlichten Fallzahlen, sie spiegeln aber durch die Rückrechnung bzw. nachträgliche Erfassung eben nicht das tagesaktuelle Infektionsgeschehen im Kreis Unna wider.  

Hinweise zum Meldeverzug finden sich auch beim RKI im Disclaimer und LZG unter Hinweise. Dieser Hinweis auf die offiziellen Zahlen vom RKI und LZG ist auf der Kreisseite seit Anfang Mai zu finden und ist zudem direkt dauerhaft unter den Zahlen zu finden. PK | PKU

Corona, Meldeverzug


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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