IHK und DGB üben Schulterschluss für mehr Mobilität
Das gibt es wohl nicht allzu häufig, dass sich Industrie- und Handelskammern (IHK) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in der Verfolgung ihrer Ziele einig sind. Dass es dies‘ aber doch gibt, beweisen die Industrie und Handelskammern im Ruhrgebiet und der DGB Ruhr. Gemeinsam haben sie Impulse für mehr Mobilität in der Metropolregion Ruhr erarbeitet.
Stefan Schreiber, Hauptgeschäftsführer der diesjährig federführenden IHK zu Dortmund für die Ruhr-IHK, und die Vorsitzende des DGB Dortmund, Jutta Reiter, haben dieses Papier heute der Öffentlichkeit vorgestellt. Unterstützt werden sie dabei von mehreren Kolleginnen und Kollegen der Region.
Basis für wirtschaftliche Entwicklung und soziale Teilhabe
In der Einleitung des Papiers heißt es: „Mobilität ist die Grundvoraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung und soziale Teilhabe. Beschäftigte auf dem Weg zur Arbeit, Produzenten von Gütern, Dienstleistungsunternehmen und Verbraucher profitieren gleichermaßen von guten Verkehrsverbindungen. Wir betrachten es daher als gemeinsame gesellschaftliche und politische Herausforderung, dass unsere Unternehmen und ihre Mitarbeiter die für sie bestmögliche Mobilität erhalten. Dafür brauchen wir mobilitäts- und verkehrspolitische Konzepte, die passgenau auf die Besonderheiten des Ruhrgebiets zugeschnitten sind. Die besonders hohe Unternehmens-, Bevölkerungs- und Arbeitsplatzdichte erfordert einen verkehrspolitischen Dreiklang.“
Diese zehn Punkte fordern die Industrie- und Handelskammern (IHK) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in ihrem gemeinsamen Papier:
- Verständnis für den Ausbau von Infrastruktur schaffen
- Vernetztes Denken und Handeln
- Stringenter planen und zeitnäher umsetzen
- Besser vorbereitet sein
- Effizientes und verkehrsträgerübergreifendes Baustellenmanagement einrichten
- Lösungen für Mobilität von morgen im Ruhrgebiet erproben
- Verkehrsknoten lösen, neue Beweglichkeit im Wirtschaftsverkehr schaffen
- Zur Modellregion für Innovationen auf der Schiene und Wasserstraße werden
- Verhältnismäßigkeit beim Klimaschutz bewahren
- Ruhenden Verkehr mitbeachten