Holzwickeder Wirtschaft bekommt Zuwachs: RTG Electronics baut im Eco Port
Die Gemeinde Holzwickede kann sich über eine weitere attraktive Gewerbeansiedlung freuen: Auf 1.000 Quadratmetern wird im Holzwickeder Eco Port die hochmoderne neue Inline-Fließfertigung der RTG Electronics GmbH entstehen. RTG ist ein mittelständisches Dienstleistzungs-Unternehmen in der Elektronikbranche, das bereits seit über 30 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet hat. Der Dienstleister rund um elektronische Baugruppen bietet seinen Kunden die gesamte Palette, von der individuellen Fertigung bis zur Montage. Bislang ist das Unternehmen in gemieteten Räumlichkeiten in Dortmund-Wickede zuhause.
Das wird sich nun ändern. Mit dem traditionellen ersten Spatenstich heute (25.3.) ist der offizielle Startschuss für den Neubau an der Gottlieb-Daimler-Straße in Holzwickede erfolgt. „Geplant ist eine ebenerdige Halle, die komplett ohne störende Stützen im Innenraum auskommt“, erklärt RTG-Geschäftsführer Joachim Kahle. „Durch die Fertigung in Längsrichtung können wir innerbetriebliche Transportwege reduzieren und künftig schneller und qualitativ hochwertiger produzieren“, freut sich der Bauherr. Ebenfalls optimiert wird die Logistik, die komplett auf automatisierte Hochregalsysteme in Form von Lagerpaternostern und Liften setzt. Außerdem wird die gesamte Produktion klimatisiert sein, um den Verarbeitungsprozess auch von dieser Seite her optimal zu gestalten und den Mitarbeitern ein angenehmes Raumklima bieten zu können.
55 Mitarbeiter ziehen mit nach Holzwickede um
Neben der Halle für die Produktion und Lagerung wird ein zweigeschossiges Bürogebäude entstehen, in dem auch eine Niederlassung der Muttergesellschaft SE Spezial Electronic AG Platz finden wird. Begleitet wird der Bau vom Ingenieurbüro Tobias Latton und ausgeführt von List Bau Bielefeld.
Der Umzug der insgesamt 55 Mitarbeiter aus Dortmund-Wickede soll Ende Oktober erfolgen, sofern alle Bauarbeiten planmäßig umgesetzt werden
Das Unternehmen, das seit über zehn Jahren auch Ausbildungsbetrieb ist, hofft, das Wachstum der zurückliegenden Jahre erfolgreich fortsetzen zu können.
In Dortmund haben wir uns als Unternehmen nicht so gut behandelt gefühlt. Da hat es die Wirtschaftsförderer nicht so interessiert, dass wir dringend eine Fläche suchen.“
Christine Schenk, Prokuristin RTG Electronics
Die Möglichkeit, in ein paar Jahren am Standort weiter expandieren zu können, habe eine Rolle bei der Standortwahl gespielt, meint Christine Schenk, Prokuristin der RTG. „In Dortmund hatten wir keine Möglichkeit zu erweitern“, meint die Prokuristin, die deutlich Worte für die Wirtschaftsförderung der Nachbarstadt findet. „In Dortmund haben wir uns als Unternehmen nicht so gut behandelt gefühlt. Da hat es die Wirtschaftsförderer nicht so interessiert, dass wir dringend eine Fläche suchen.“
Ganz anders dagegen die Wirtschaftsförderung des Kreises Unna: „Wir werden hier extrem gut betreut“, lobt Christine Schenk. Für den Standort Eco Port habe auch die Nähe zum alten Standort in Dortmund-Wickede gesprochen. „Wir sind ein Lohnfertiger, der relativ viele Frauen beschäftigt“, erläutert Christine Schenk. „Unsere Frauen, vor allem die älteren, haben nicht alle ein Auto“, erläutert Christine Schenk. „Darum wollten wir unbedingt in der Nähe bleiben.“