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Freundeskreis-Vorsitzende aus Ideenwerkstatt in Berlin zurück

Dr. Margarete Mehdorn, stv. Bundesvorsitzende der Deutsch-Französischen Gesellschaften und Kuratoriumsvorsitzende der Mehdorn-Stiftung, mit den Holzwickeder Vertretern Ursula Pardemann und Jochen Hake auf der Tagung der Europäischen Akademie in Berlin. (Foto: privat)
Dr. Margarete Mehdorn, stv. Bundesvorsitzende der Deutsch-Französischen Gesellschaften und Kuratoriumsvorsitzende der Mehdorn-Stiftung, mit den Holzwickeder Vertretern Ursula Pardemann (r.) und Jochen Hake auf der Tagung der Europäischen Akademie in Berlin. (Foto: privat)

„Binationale Gesellschaften in der Krise?“ Die Antwort war ein klares „Nein“. Mit diesem Ergebnis kehrten am Samstagabend (30.5.) Jochen Hake und Ursula Pardemann vom Freundeskreis Holzwickede-Louviers aus Berlin zurück.

Die beiden Vorsitzenden des Freundeskreises nahmen an der Ideenwerkstatt für Zukunftsstrategien teil, zu welcher die Europäische Akademie Berlin, die Herbert Quandt Stiftung und das Auswärtige Amt eingeladen hatten. Und die Teilnahme war lohnenswert, denn besonders der Blick „über den Tellerrand“ war für die beiden Holzwickeder erkenntnisreich und zielführend. Nicht nur die deutsch-französischen Gesellschaften waren auf der Arbeitstagung, die mit rund 70 Teilnehmern gut besucht war, teil: zahlreich waren auch Finnland, Italien, Rumänien, Polen und Griechenland vertreten. Aber selbst Länder außerhalb der EU, wie Laos, Vietnam und Indien, hatten Vertreter ihrer deutschen Vereinigungen entsandt.

Europa ist längst kein Selbstläufer mehr

Hochkarätig waren auch die Referenten: so präsentierte Dr. Kai Pfundheller seine Dissertation  über die „Zukunft der Städtepartnerschaften in NRW“ und Dr. Margarete Mehdorn referierte überaus interessant zur Geschichte und Wirkung bilateraler Freundschaftsgesellschaften – am Beispiel der deutsch-französischen Gesellschaften. Selbst das Auswärtige Amt hatte mit Joachim Bleicker den Beauftragten der Bundesregierung für Grundsatzfragen in der EU entsandt: sein Festvortrag fand begeisterte Aufnahme bei den Verbandsvertretern. Bleicker räumte für die Bundesregierung ein, dass Europa längst kein Selbstläufer mehr sei. Ziel müsse aber ein besseres Europa sein, was auch die Regierungen nicht ohne Einbindung der breiten Bürgerschaft erreichen könnten. Daher komme allen binationalen Gesellschaften vor Ort in den Kommunen eine große Bedeutung zu: ohne ein zivilgesellschaftliches Bekenntnis der Bürger  werde Europa die Grundlage fehlen.

Dazu passte der Schluss, den Kai Pfundheller schon zuvor gezogen hatte: Städtepartnerschaften stellen die „kommunale Außenpolitik“ dar. Und auf die komme es mehr denn je an. Freundeskreis-Vorsitzender Jochen Hake nutzte das Zusammentreffen, Pfundheller zu einem Vortragstermin demnächst in die Emschergemeinde einzuladen. Anregungen für die zukünftige Vereinsarbeit, das Beschreiten neuer Wege hierzu und eine Erweiterung des Netzwerkes untereinander waren weitere positive Auswirkungen dieser Berliner Tagung für den Holzwickeder Freundeskreis.

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