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Nur ein kleiner Teil der grünen Idylle im Dreieck zwischen Bahnhof- und Montanhydraulikstraße sowie Stadion: das Grabeland mit den Gartenlauben von der Montanhydraulikstraße aus gesehen. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Die Grünen legen sich fest: Kein Wohnungsbau an Montanhydraulikstraße

Nur ein kleiner Teil der grünen Idylle im Dreieck zwischen Bahnhof- und Montanhydraulikstraße sowie Stadion: das Grabeland mit den Gartenlauben von der Montanhydraulikstraße aus gesehen. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Nur ein kleiner Teil der grünen Idylle im Dreieck zwischen Bahnhof- und Montanhydraulikstraße sowie Stadion: das Grabeland mit den Gartenlauben von der Montanhydraulikstraße aus gesehen. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Der Bauverein Holzwickede möchte an der Montanhydraulikstraße in mehreren Bauabschnitten insgesamt 64 neue Wohnungen errichten (wir berichteten). Noch bevor das Vorhaben überhaupt im Planungs- und Bauausschuss vorgestellt und politisch diskutiert worden ist, haben sich die Holzwickeder Grünen festgelegt: „Wir lehnen das Vorhaben aus ökologischen Gründen ab“, erklärt Friedhelm Klemp. Fraktionsvorsitzender der Grünen.

Nach unserem Bericht über den jüngsten Planungs- und Bauausschuss, wo das Projekt kurz vorgestellt wurde, hatten sich die Holzwickeder Grünen vorige Woche zu einem Besichtigungstermin mit den Anwohnern getroffen, um sich vor Ort selbst ein Bild zu machen. „Natürlich unter Wahrung der entsprechenden Abstandregelung“, wie Friedhelm Klemp betont. Während die Kleingärten an der Montanhydraulikstraße von dort aus gut einsehbar und erkennbar sind, „ist von der Bahnhofstraße aus nicht gleich erkennbar, welches Naturkleinod sich in den Hinterhöfen befindet“, so Klemp weiter.

„Naturkleinod“ in Hinterhöfen nicht sofort erkennbar

„Wir waren überrascht, welches Naturergebnis sich für Pflanzen und Tiere hier gestaltet worden ist. Es ist erkennbar, mit welchen Ideen und Engagement hier grüne Lebensqualität geschaffen worden ist: eine grüne Oase Mitten in der Gemeinde“, so Klemp, der glaubt: „Es wäre ratsam, wenn sich auch die anderen Fraktionen dieses Areal einmal ansehen würden.“

Nach Ansicht der Grünen stehe es auch im Widerspruch zum Klimaschutzkonzept, an dem die Gemeinde gerade arbeitet, wenn die grüne Idylle in dem Dreieck zwischen Bahnhof- und Montanhydraulikstraße und Stadion mit neuen zweigeschossigen Wohngebäuden zugebaut würde. „Im Klimaschutzkonzept wird eine Entsiegelung von Flächen empfohlen, nicht die Versiegelung weiterer Flächen“, erinnert ihr Fraktionsvorsitzender.

„Wir sollten insgesamt sensibler über weitere Bebauung in der gemeindlichen Mitte nachdenken.“

– Friedhelm Klemp (Die Grünen)

„Wir sollten insgesamt sensibler über weitere Bebauung in der gemeindlichen Mitte nachdenken“, empfiehlt Klem. „In der Karlstraße sind gerade neue Wohnungen gebaut worden, weitere jetzt an der Hauptstraße und Bahnhofstraße. Da ist nicht nur die ökologische, sondern auch die verkehrliche Situation problematisch. Denn jede dieser neuen Bebauungen bringt auch wieder mehr Verkehr auf die Straße.“

Kritisiert wird von den Grünen auch, dass die Anwohner nach eigener Aussage bisher vom Bauverein noch nicht über das geplante Vorhaben informiert wurden. „Aus den genannten Gründen werden wir die Anlieger in ihrem Bemühen unterstützen, dieses Areal zu erhalten.“

Grünmen, Montanhydraulikstraße


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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