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Abfallgebühren 2020 des Kreises: Menge sinkt leicht – Kosten steigen leicht

Hier wird der Restmüll aus dem Kreis Unna entsorgt: die Müllverbrennungsanlage in Hamm. (Foto: Günter Seggebäing CC BY SA 3.0)

Die Kreisverwaltung hat die Abfallgebühren für 2020 kalkuliert und der Kreistag dem Rechenwerk am 3. Dezember zugestimmt. Ohne Berücksichtigung der Altpapiererlöse steigt die von den Kommunen zu entrichtende Summe auf rund 20,86 Millionen Euro (+0,4 Prozent) gegenüber 2019. Veränderungen beim Altpapier einkalkuliert, liegen die Gesamtkosten aber bei 19,8 Millionen Euro.

Restmüll-Kosten sinken

Allein beim Restmüll rechnet der Kreis fürs kommende Jahr mit Kosten von rund 13,81 Millionen Euro. Gegenüber dem laufenden Jahr wird von 57.340 Tonnen Restmüll und damit von einer geringeren Menge als 2019 (58.660 Tonnen) ausgegangen. Unterm Strich beträgt der Gebührensatz ab Januar 240,32 Euro pro Tonne (2019: 233,41 Euro).

Beim Sperrmüll geht der Kreis von gut 23.370 Tonnen und damit einem ebenfalls sinkenden Aufkommen aus (Minus 530 Tonnen gegenüber 2019). Für die sich aus zwei Komponenten zusammensetzende Sperrmüllgebühr heißt das: Die leistungsbezogene Gebühr wird 2020 bei 77,15 Euro pro Tonne liegen (2019: 75,64 Euro), die einwohnerbezogene Gebühr bleibt mit 4,52 Euro pro Einwohner unverändert.  

Weniger Bioabfall kalkuliert

Auch beim Bioabfall gibt es Veränderungen. So steigt der Gebührensatz bei einer gegenüber dem laufenden Jahr leicht reduzierten Tonnage von 25.440 Tonnen (2019: 25.900 Tonnen) auf 102,99 Euro/Tonne (2019: 100,92 Euro). Beim Grünabfall wird mit fast 12.100 Tonnen gerechnet (2019: 12.046 Tonnen), die Gebühren betragen ab Januar 71,12 Euro pro Tonne (2019: 66,78 Euro).  

Mehr Entlastung durch strukturelle Veränderungen

Beim Verkauf von Altpapier rechnet der Kreis mit sinkenden Einnahmen. Wurde 2019 noch mit 63,15 Euro pro Tonne kalkuliert, werden fürs nächste Jahr nur noch rund 55,40 Euro angesetzt. Dazu kommt eine erwartete leicht rückläufige Sammelmenge (Minus 200.000 Euro).   Da hinein spielt eine strukturelle Veränderung. Die Betreiber des Dualen Systems werden künftig stärker an den Erfassungskosten beteiligt, bekommen im Gegenzug jedoch einen größeren Anteil an der gesammelten Altpapiermenge als Verpackungsanteil angerechnet.  

Deshalb wird der Kreis in 2020 voraussichtlich nur noch rund eine Million Euro (2019 rund 1,5 Millionen Euro) an die Kommunen weitergeben können. Diese erhalten aber durch eine höhere Beteiligung der Systembetreiber auf der Sammelebene einen entsprechenden Ausgleich, der diese Differenz voraussichtlich mehr als kompensieren wird. PK | PKU

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