
Weil es Fördermittel gibt: CDU will Erweiterung von Ladeinfrastruktur prüfen lassen

Weil das Land NRW Fördermittel bereitstellt, will die Holzwickeder CDU überprüfen lassen, ob sich die Ladeinfrastruktur für E-Mobilität in Holzwickede erweitern lässt. Einen entsprechenden Antrag für den Planungs- und Bauausschuss hat die CDU-Fraktion gestellt.
Nach Ansicht der CDU ist Nordrhein-Westfalen auf dem besten Weg, ein Elektromobilitätsland zu werden, begründet CDU-Fraktionschef Dieter Buckemüller den Antrag. Aktuell sind etwa 200.000 batterieelektrische Fahrzeuge auf den Straßen des Bundeslandes unterwegs. Bis 2030 sollen es drei Millionen Fahrzeuge sein.
Damit E-Autos schnell unterwegs an öffentlich zugänglichen Orten geladen werden können, stellt die Landesregierung zehn Millionen Euro für den Ausbau des Schnellladenetzes zur Verfügung, heißt es in dem CDU-Antrag weiter.
Neue Schnellladepunkte sollten idealerweise an Orten entstehen, an denen Fahrzeuge ohnehin eine gewisse Zeit abgestellt werden: etwa vor Einkaufszentren oder Freizeiteinrichtungen. Neue Flächen müssten dafür nicht zur Verfügung gestellt werden.
Ladesäule mit mindestens 150 kW wäre „Bereicherung“
„Solche Ladestationen fördert die Landesregierung nun zielgenau“, erklärt Buckemüller. „Holzwickede ist aktuell mit der Infrastruktur an Ladesäulen gut aufgestellt. Eine Schnellladesäule mit einer Ladeleistung von mindestens 150 kW wäre sicher eine Bereicherung für unseren Ort.“
Die CDU-Fraktion beantragt deshalb eine Überprüfung, inwieweit die Landesförderung für Holzwickede sinnvoll eingesetzt werden kann. Beispiele für förderfähige Standorte sehen die Christdemokraten an den Parkplätzen an der Feme, an Pendlerparkplätzen, am Schulzentrum und an den Sportstätten.
Außerdem sollte eine Kooperation mit den Energieversorgern geprüft werden, heißt es in dem Antrag weiter.
Gefördert werden vom Land u.a. Ladepunkte mit einer Leistung von mindestens 100 kW mit bis zu 20.000 Euro, so die CDU. Unter 100 kW Ladesäulen werden mit bis zu 10.000 Euro gefördert. Maximal 60 Prozent der Investitionskosten gibt es für öffentlich zugängliche Schnellladeinfrastruktur mit einer Ladeleistung von mindestens 50 kW.
Argus
Gibt es überhaupt genug Fahrzeuge die für eine solche Schnellladung technisch
geeignet sind, die Vielzahl kann doch m.W. nur 11 oder 22kw aufnehmen.
Unnötig Fördermittel,nur weil diese vorhanden sind, abrufen aus Prestige oder für einzelne Besitzer von teuren Fahrzeugen plus Eigenanteil Gemeinde ist eigentlich Steuerverschwendung und keine Bereicherung.
Gut aufgestellt mit Ladeinfrastruktur…(schallendes Gelächter).das trifft möglicherweise auf die Ortsmitte zu und nicht auf die Bergdörfer. Der Parkplatz an Haus Opherdicke für eine normale Ladestation mit 22kw, das wäre eine Bereicherung.
Möglicherweise würde hierfür auch der Eigenanteil der Gemeinde an einer
Schellladestion ausreichen.
Augen auf beim Eierkauf!
Mirecki
Selbstverständlich können gängige E-Autos mit 100 kWh oder schneller laden (z.B. VW ID.3 bis 170 kWh).
Gerade weil es ja bereits einige langsame AC Ladesäulen gibt wären schnelle DC Punkte eine sehr größe Bereicherung.
Bravo CDU für diesen Vorschlag.
Sascha
Antwort an Argus. Ja, diese Fahrzeuge gibt es. Das ist inzwischen die deutliche Mehrheit der aktuell zum Verkauf stehenden Fahrzeuge. Auch im mittleren Preissegment. Und ja, davon gibt es auch einige in Holzwickede. Allerdings finde ich auch, dass flächendeckend 22kW AC Säulen wichtiger wären. Besonders in den Gebieten mit vielen Straßenparkern. Je 2 Anschlussmöglichkeiten mit 150kW DC zentral in Holzwickede und in den Stadtteilen wären dann aktuell sicher ausreichend. Zumal DC Laden in der Regel teurer ist.
Mirecki
ja, DC Laden ist teurer aber nur minimal.
Dafür kann eine DC Ladesäule innerhalb der selben Zeit rechnerisch 10 mal mehr Autos aufladen was die Investition ja effizienter macht