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In diesem Gebäude an der Wilhelmstraße ist die Diamorphin-Praxis untergebracht. Die Holzwickeder Grünen treffen sich dort morgen zum Gespräch mit Frau Dr. Harbrink-Schlegel. (Foto: P. Gräber - Emscherblog) traße ist die Diamorphin-Praxis untergebracht. Die Gemeinde wünscht sich von den Praxisbetreibern einen Fahrdienst, einen Kümmerer für die Abhängigen und Mithilfe zur Verbesserung der Wahrnehmung rund um den Praxisbetrieb. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Termin in der Diamorphin-Praxis: Die Grünen suchen das Gespräch

In diesem Gebäude an der Wilhelmstraße ist die Diamorphin-Praxis untergebracht. Die Holzwickeder Grünen treffen sich dort morgen zum Gespräch mit Frau Dr. Harbrink-Schlegel. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)  traße ist die Diamorphin-Praxis untergebracht. Die Gemeinde wünscht sich von den Praxisbetreibern einen Fahrdienst, einen Kümmerer für die Abhängigen und Mithilfe zur Verbesserung der Wahrnehmung rund um den Praxisbetrieb. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Die Holzwickeder Grünen treffen sich morgen zum Gespräch mit Frau Dr. Harbrink-Schlegel: In diesem Gebäude an der Wilhelmstraße ist die Diamorphin-Praxis untergebracht. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Recht kurzfristig hat sich auf Anfrage der Grünen die Möglichkeit zu einem Gespräch mit Frau Dr. Harbrink-Schlegel aus der Diamorphin-Praxis in der Wilhelmstraße ergeben. „Es geht uns darum, die Wogen zu glätten“, erklärt Angelika Hartjenstein, Sachkundige Bürgerin der Grünen.

Seit Wochen immer mal wieder sind einzelne Patienten Thema in der medialen Berichterstattung. Diebstähle, Pöbeleien und befremdliche Verhaltensmuster werden angeführt. Ebenso schreckt das allgemeine Erscheinungsbild einzelner Menschen einige Holzwickeder ab.

Doch es gibt auch verständnisvolle Stimmen, welche die Notwendigkeit der Diamorphinbehandlung anerkennen und auf eine Lösung für die Auffälligkeiten hoffen.

„Wir von den Grünen erkennen die Gradwanderung, die die Situation mit sich bringt“, äußert sich Fraktionsvorsitzende Susanne Werbinsky. Und deswegen will man vermittelnd tätig werden.

Auch Fragen und Anregungen im Gepäck

„Ich kenne das, wenn sich die Blicke der Leute auf einen heften, weil man anders aussieht“, berichtet Angelika Hartjenstein. Doch die bekennende „Barfußläuferin“ mit ihren glöckchenbehangenen Pluderhosen amüsiert sich eher darüber. Aber sie weiß auch: „Anders verhält sich das jedoch bei den Menschen, die Hilfe in der Diamorphinbehandlung suchen. Ihnen fehlen oft die Stabilität und das Selbstwertgefühl dafür“, so Hartjenstein.

„Wir gehen mit zwei Ansätzen in das Gespräch“, berichtet Parteivorsitzende Ulrike Dürholt. So geht es zum einen darum, die Verhältnismäßigkeit der Beanstandungen „aufzudröseln“: „Uns interessiert, wie viele von den Patienten tatsächlich auffällig werden. Denn in jeder Gruppierung von Menschen gibt es Ausreißer, welche die Reputation der anderen runterziehen.“

Darüber hinaus hoffen die Holzwickeder Grünen, eine Basis für das weitere Vorgehen schaffen zu können. „Dass etwas passieren muss, ist klar. Was passieren wird, wissen wir noch nicht. Aber wir haben einige Ideen und sind zuversichtlich“, zeigt sich Angelika Hartjenstein optimistisch. Gemeinsam mit Ulrich Bangert trifft sie sich am Donnerstag (26. August) mit Frau Dr. Schlegel und hat im Gepäck auch einige Fragen und Anregungen aus der Bürgerschaft.

„Jetzt ist ein guter Zeitpunkt zu beweisen, dass wir wirklich eine Gemeinde ohne Rassismus – eine Gemeinde mit Courage sind“, gibt Hartjenstein zu bedenken.

Diamorphin-Praxis, Grünen


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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