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Rechnet mit Mehrbelastungen von 700.000 bis 800.000 Euro jährlich für den Gemeindehaushalt durch den Tarifabschluss im öffentlichen Dienst: Kämmerer Andreas Heinrich. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Tarifabschluss im öffentlichen Dienst: Mehrbelastung für Gemeindehaushalt „ganz schön happig“

Rechnet mit Mehrbelastungen von 700.000 bis 800.000 Euro jährlich für den Gemeindehaushalt durch den Tarifabschluss im öffentlichen Dienst: Kämmerer Andreas Heinrich. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Rechnet mit einer Mehrbelastungen von 700.000 bis 800.000 Euro im Jahr für den Gemeindehaushalt durch den Tarifabschluss im öffentlichen Dienst: Kämmerer Andreas Heinrich. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

„Ganz schön happig.“ So kommentiert Holzwickedes Kämmerer Andreas Heinrich die Auswirkungen des Tarifabschlusses für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst im Haushalt der Gemeinde Holzwickede.

Dabei wird sich die auf zwei „Raten“ verteilte Einmalzahlung von knapp 3.000 Euro pro Beschäftigten in diesem Jahr „noch nicht ganz so dramatisch auswirken“, Andreas Heinrich erläutert. Der Grund: „Wir haben vorsorglich mit einer Tariferhöhung von 3,3 Prozent für dieses Jahr gerechnet.“ Mit immerhin 200.000 bis 300.000 Euro Mehrkosten wird sich diese Erhöhung trotzdem im Haushalt niederschlagen. „So ganz genau, kann ich das noch nicht sagen, weil die Einmalzahlung auch nicht für alle gleich ist.“

700.000 bis 800.000 Euro jährlich zusätzlich

Was deutlich stärker ins Kontor schlagen wird, sind die durchschnittlich zehn Prozent höheren Tarifgehälter in den neun Folgemonaten. „Hier müssen wir mit 700.000 bis 800.000 Euro Mehrkosten pro Jahr rechnen“, sagt Holzwickedes Kämmerer. Diese Mehrkosten kommen zusätzlich zu dem Haushaltsdefizit von -4,8 Mio. Euro im Jahr 2024 hinzu. Die gleiche Summe muss auch auf das Defizit von -3,2 Mio. Euro im Jahr 2025 sowie auf das Defizit von rd. -2,6 Mio. Euro Defizit im Jahr 2026 aufgeschlagen werden. „Da ist absehbar, wie lange unsere Ausgleichsrücklagen noch reichen wird“, ahnt Heinrich.

Noch gar nicht berücksichtigt ist dabei, dass auch die Kreisumlage steigen dürfte, denn selbstverständlich wirkt sich die Tariferhöhung für die beim Kreis Beschäftigten auch im Kreishalt durch.

„Die genauen Auswirkungen auf die Kreisumlage habe ich noch nicht detailliert errechnen können“, schränkt Holzwickedes Kämmerer ein. „Auf den Cent genau habe ich das aber auch für unseren Gemeindehaushalt noch nicht berechnen können.“  

Kämmerer, Mehrbelastung


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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