SPD sieht Kreisabfallgesellschaft GWA in Corona-Krise gut aufgestellt
„Die kreiseigene Abfall- und Entsorgungsgesellschaft GWA ist in der Corona-Krise gut aufgestellt. Die Entsorgungssicherheit ist weiterhin gewährleistet und wir können stolz auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein“, lautet das Resümee der Fraktionsvorsitzenden der SPD inm Kreistag, Brigitte Cziehso, nach einem Gespräch mit dem Geschäftsführer der GWA, Andreas Gérard.
Vorrang haben nach Auffassung des GWA-Geschäftsführers im Krisenfall die Kernaufgaben der Kreisentsorgungswirtschaft und der maximale Service bei gesichertem Gesundheitsschutz für Kunden und Mitarbeiter.
Für die Betriebsstellen heißt das, dass zur Vermeidung von Sozialkontakten und potenzieller Infektionsketten sowie zur Sicherung einer Personalreserve jeweils und wechselnd ca. zehn bis 15 Mitarbeiter „vorübergehend freigestellt“ sind. In der Verwaltung befinden sich von den 39 Mitarbeitenden 20 im Homeoffice, neun vor Ort und zehn in der vorübergehenden Freistellung. Auch die GWA Kommunal, zuständig für die Abfuhr in Bönen, Holzwickede und Kamen, reagierte mit der vorübergehenden Freistellung von zwei Ladehelfern auf die Corona-Krise.
Maximaler Service bei gesichertem Gesundheitsschutz
Die Sozialdemokraten begrüßen insbesondere, dass die GWA sehr frühzeitig mit der Erstellung eines Vorsorgeplans reagiert hat. Zu diesen konkreten Maßnahmen zählt u.a.:
- Die Entsorgung der medizinischen Abfälle steht an erster Stelle. Es folgen in dieser Reihenfolge der Rest-/Hausmüll, Bioabfall, Wertstofftonne, Papier und schließlich der Sperrmüll.
- Sollte es zu personellen Engpässen kommen, werden die Abfuhr-Rhythmen verlängert.
- Der Betrieb der Müllverbrennungsanlage in Hamm, der Vergärungsanlage in Lünen, der zentralen Umladestellen in Lünen, Fröndenberg-Ostbüren und Bönen für Restmüll, Bio-abfall und Wertstoffe ist zu gewährleisten.
- Nicht zwingend notwendige „Nebenleistungen“ wie der Tausch von Abfalltonnen werden je nach Bedarf zurückgestellt.
„Wir begrüßen ausdrücklich die Wiederöffnung der Wertstoffhöfe im Kreis“, unterstreicht Brigitte Cziehso. Nach Auskunft von Andreas Gérard wurden in der zehntägigen Schließungszeit die Abläufe so umstrukturiert, dass sowohl der Gesundheitsschutz für die Kunden als auch für das Personalsichergestellt ist. Das Verhalten der Bürger nach Wiedereröffnung sei sehr verantwortungsvoll.
Für die SPD-Kreistagsfraktion bedankt sich Brigitte Cziehso, die zugleich dem Aufsichtsrat der GWA vorsitzt, bei allen Mitarbeitenden für ihren Einsatz und Arbeit im Angesicht der Corona-Krise.
Hintergrund: Die kreiseigene Abfall- und Entsorgungsgesellschaft GWA/Gesellschaft für Wertstoff und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH verfügt über neun Betriebsstellen und die Verwaltung. Größere Betriebsstellen sind die Inertstoffdeponie Kamen, das Wertstoffzentrum Nord (Lünen), das Kompostwerk Fröndenberg-Ostbüren und die Wertstoffaufbereitungsanlage in Bönen.
Wertstoffhöfe befinden sich in: in Bergkamen, Bönen, Holzwickede, Kamen/Werkstraße und in Schwerte/Schadstoffannahmestelle.
Insgesamt beschäftigt die GWA 112 Mitarbeitende zzgl. elf Azubis, davon 73 auf den Betriebsstellen mit sechs Azubis. In der GWA Kommunal sind 18 Personen beschäftigt. Darunter zwölf Fahrer und fünf Ladehelfer sowie ein Disponent.