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Sondierungsgespräche der SPD für Stichwahl laufen: CDU vertraut auf Votum der Wähler

Die Entscheidung, wer Holzwickedes Bürgermeister/-in wird, fällt in der Stichwahl am 27. September: Das Bild zeigt Peter Wehlack und Ulrike Drossel bei einem gemeinsamen Auftritt am Ehrenamtstag im Forum.(Foto: P. Gräber – Emscherblog)

„Von uns gibt es für die kommende Stichwahl eine ganz klare Wahlempfehlung“, bestätigte CDU-Chef Frank Lausmann heute gut gelaunt. „Wir sprechen uns eindeutig für Marco Morten Pufke als Landrat aus.“ Dass die CDU bei der Ratswahl am Sonntag sechs Wahlbezirke gewinnen konnte und in Frank Markowski auch den Ortsvorsteher in Opherdicke stellen wird, macht es Lausmann offenbar leichter über die eigene Wahlschlappe bei der Bürgermeisterwahl hinweg zu kommen.

Gestern Abend hatten die Holzwickeder Christdemokraten ihr weiteres Vorgehen nach der Wahl am Sonntag besprochen. Was die Bürgermeisterwahl in Holzwickede angeht, gibt es von der CDU wie erwartet „keine Wahlempfehlung“, bestätigt Frank Lausmann. „Wir hatten den Bürgern ein Wahlangebot gemacht, das nicht so angenommen wurde, wie wir uns das erhofft hatten. Als gute Demokraten akzeptieren wir das. Das ist guter Stil und Umgang und so wollen wir das auch künftig halten. Wir vertrauen darauf, dass die Wähler die richtige Entscheidung treffen und wünschen beiden Kandidaten für die Stichwahl viel Glück.“

Gemeinsame Erklärung erwartet

Die CDU hält sich mit einer Wahlempfehlung für die Stichwahl zurück: Frank Lausmann (l.) und Parteireunde vergangenen Wahlsonntag. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Vertreter der SPD, der Grünen und der FDP haben am sich am Montagabend ebenfalls zu Sondierungsgesprächen getroffen, wie Peter Wehlack, bestätigt. In den Gesprächen gehe es darum zu schauen, ob und wo es gemeinsame Punkte gibt, die eine fraktionsübergreifende Unterstützung für den SPD-Kandidaten bei der kommenden Stichwahl ermöglichen. „Ein Ergebnis gibt es allerdings noch nicht. Wir hoffen auf eine gemeinsame Erklärung spätestens am Donnerstag.“

Über sein eigenes Abschneiden bei der Bürgermeisterwahl ist Wehlack gar nicht einmal sehr enttäuscht. „Sicher hätte ich gerne den einen oder anderen Prozentpunkt mehr gehabt. Aber es ist immer eine große Herausforderung gegen eine Amtsinhaberin anzutreten. Zumal Ulrike Drossel ja auch durchaus beliebt ist. Ich habe es als No-Name-Politiker, der erst recht spät überhaupt in die Politik eingestiegen ist, immerhin in die Stichwahl geschafft. Das ist gar nicht mal so schlecht.“

Bis zur entscheidenden Stichwahl in knapp zwei Wochen will Peter Wehlack nun noch einmal richtig in den Wahlkampf einsteigen, um am Ende doch noch die Nase vorne zu haben. „Es wird sicher noch einmal den einen oder anderen Stand, auch auf dem Wochenmarkt, geben. Außerdem werden wir bestimmt auch noch über Flyer informieren. Dabei werden wir alle die Punkte in den Vordergrund stellen, wo wir glauben, dass wir in der Gemeinde noch besser werden können.“

Sondierungsgespräche, Stichwahl


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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