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Wer auf ein Perdelec umsteigt, sollte vorher auf verkehrsarmen Straßen und Plätzen üben: Das Foto zeigt Teilnehmerinnen eines vom MSC angebotenen Sicherheitstrainings im Schulzentrum. (Foto: MSC)

Serie „Radfahren – aber sicher““ – Teil 5: So rollt es mit dem E-Bike

Wer auf ein Perdelec umsteigt, sollte vorher auf verkehrsarmen Straßen und Plätzen üben: Das Foto zeigt Teilnehmerinnen eines vom MSC angebotenen Sicherheitstrainings im Schulzentrum. (Foto: MSC)
Wer auf ein Pedelec umsteigt, sollte vorher auf verkehrsarmen Straßen und Plätzen üben: Das Foto zeigt Teilnehmerinnen eines vom MSC angebotenen Sicherheitstrainings im Schulzentrum. (Foto: MSC)

Radfahren ist gesund, Radfahren liegt im Trend – und Radfahren ist umweltfreundlich. Auf zwei Rädern kommt man gut voran im fahrradfreundlichen Kreis Unna – und die Zahl derer, die für ihre Wege das Velo nutzen, steigt stetig an. Das hält fit und ist gut für die Verkehrswende. Doch wo sich Wege kreuzen, gibt es auch Risiken: Im vergangenen Jahr registrierte die Kreispolizeibehörde knapp 300 Unfälle mit Menschen, die auf einem E-Bike* unterwegs waren. 247 davon wurden verletzt. Um das zu verhindern, frischen die Straßenverkehrsbehörden und die Unfallkommission im Kreis zusammen mit der Kreispolizeibehörde Unna in der Serie „Radfahren – Aber sicher!“ das Wissen rund um wichtige Verkehrsregeln auf. Lesen Sie heute: So rollt es mit dem „E-Bike“  

Höheres Tempo – höheres Risiko 

Die meisten nennen es landläufig E-Bike, sind tatsächlich aber auf einem Pedelec unterwegs – und damit ganz schön schnell: Die Tretunterstützung bringt besonders auf langen und hügeligen Strecken viele Vorteile. Dank des höheren Tempos erweitert sich der Radius, und auch ältere Radfahrer können wieder richtig auf Tour gehen.  

Die Geschwindigkeit bedeutet aber nicht nur für neue „E-Biker“ eine Umstellung, sondern im Straßenverkehr auch ein etwas größeres Risiko. Schließlich unterschätzen viele andere Verkehrsteilnehmer das Tempo. „Eine angepasste Geschwindigkeit trägt daher speziell bei Fahrten im innerstädtischen Bereich zur Verkehrssicherheit bei“, unterstreicht Polizeioberkommissarin Eve Wedel.  

Eve Wedel ist Verkehrssicherheitsberaterin bei der Kreispolizeibehörde Unna. Sie gibt allen Pedelec-Fahrern weitere nützliche Tipps für den sicheren Fahrspaß: „Wer vom normalen Fahrrad aufs Pedelec umsteigt, sollte vorher auf verkehrsarmen Straßen und Plätzen üben. Dies gilt vor allem für das Anfahren, Bremsen und in Kurven.“ Das Fahrverhalten des schweren Rades ist etwas gewöhnungsbedürftig. Erstmal sollte entweder mit geringer Unterstützung angefahren werden oder der Motor ganz ausbleiben.  

Schulterblick nicht vergessen

Gefahrsituationen lauern vor allem beim Vorbeifahren an parkenden Fahrzeugen. Wenn plötzlich die Tür aufgeht, kann es krachen. Deshalb am besten mit großem Abstand vorbeifahren. „Außerdem ist der Schulterblick immens wichtig. Insbesondere beim Linksabbiegen sollte man ihn nie vergessen, um noch rechtzeitig auf eventuell vorbeiziehende Fahrzeuge reagieren zu können.“  

Helm tragen

Pflicht ist er nicht, die Kreispolizeibehörde rät aber noch allen Radfahrern – ob mit oder ohne Unterstützung – dazu, einen Helm zu tragen. PK | PKU 

  • Lesen Sie in der nächsten Folge: „Sicheres Linbksabbiegen“

  * Ein Fahrrad mit Tretunterstützung heißt richtigerweise nicht „E-Bike“, sondern Pedelec. Doch kaum einer, der ein Pedelec fährt, sagt Pedelec. Die meisten nennen es E-Bike – obwohl ein richtiges E-Bike auch ohne Tretunterstützung fährt und sogar zulassungs-, versicherungs- und fahrerlaubnispflichtig ist. In dieser Serie wird der Begriff E-Bike so verwendet, wie er sich eingebürgert hat.

Serie "Radfahren - aber sicher!"

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