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Die Sanierung des Nichtschwimmerbeckens im Freibad Schöne Flöte mit einem Edelstahlbecken wird ebenfalls nicht gefördert. Die Sanieungskosten von annähernd einer Mio. Euro wird die Gemeinde über ihren Bäderbetrieb komplett selbst finanzieren müssen. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Sanierung Nichtschwimmerbecken im Freibad Schöne Flöte: Keine Förderzusage für dieses Jahr

Die Sanierung des Nichtschwimmerbeckens im Freibad Schöne Flöte wird dieses Jahr nicht mehr mit Landesmitteln gefördert. Im nächsten Frühjahr wird erneut über eine Förderung entschieden.  (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Die Sanierung des Nichtschwimmerbeckens im Freibad Schöne Flöte wird dieses Jahr nicht mehr mit Landesmitteln gefördert. Im nächsten Frühjahr wird erneut über eine Förderung entschieden. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Dass das Nichtschwimmerbecken im Freibad Schöne Flöte schnellstens saniert werden muss, darüber sind sich alle Fraktionen im Gemeinderat einig. Nicht noch einmal sollen die Holzwickeder so eine improvisierte Freibadsaison mitmachen müssen wie in diesem Jahr. Alle Fraktionen haben sich auch schon für die fast eine Million Euro teure Sanierung mit einem Edelstahlbecken ausgesprochen. Der Haken: Die Bezirksregierung hat eine Förderung noch für 2020 abgelehnt, wie Stefan Petersmann heute (26. November) mitteilte.

Förderung ohne Eigenanteil nicht mehr möglich

Nach dem Beschluss des Gemeinderates Mitte September hatte sich der Betriebsleiter der gemeindlichen Wasserversorgung mächtig gesputet, um noch in diesem Jahr den Förderantrag im Rahmen des „Investitionspakts zur Förderung von Sportstätten“ auf den Weg zu bringen. Nicht ohne Grund: Denn bei einer Förderzusage noch in diesem Jahr wäre die teure Sanierungsmaßnahme in der Schönen Flöte zu 100 Prozent, also ganz ohne Eigenanteil, gefördert worden. Nach der Absage der Bezirksregierung ist dies nun nicht mehr möglich.

Immerhin hatte es der Holzwickeder Antrag auf die Empfehlungsliste geschafft und muss Petersmann für das nächste Jahr keinen erneuten Förderantrag stellen. Im Frühjahr 2021 wird dann über weitere Förderungen von Sportstätten aus einem zweiten Fördertopf entschieden. Dieser ist mit insgesamt 31 Mio. Euro allerdings kleiner, weshalb die maximale Förderung 90 Prozent betragen, auf jeden Fall also ein Eigenanteil für die Gemeinde anfallen würde.

CDU will Sanierung vor neuer Saison

Damit ist die Sanierung im nächsten Jahr zumindest fraglich geworden. Vermutlich werden die Holzwickeder noch mindestens eine weitere Saison auf ihr Nichtschwimmerbecken verzichten müssen. Die Holzwickeder CDU hatte sich in ihren Klausurberatungen ebenfalls mit der Sanierung des Nichtschwimmerbeckens in der Schönen Flöte beschäftigt und gefordert:

„Aus unserer Sicht muss das Nichtschwimmerbecken zur nächsten Saison wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen“, so CDU-Fraktionschef Frank Markowski. Durch die wegen der Corona-Pandemie getroffenen Einschränkungen bei der Reisefreiheit, beim Freizeitverhalten und die Schulschließungen seien gerade Kinder und Jugendliche in besonderer Weise betroffen.

Allerdings war bei dieser Aussage des CDU-Fraktionsvorsitzenden noch nicht bekannt, dass eine Förderzusage noch für dieses Jahr abgelehnt worden ist.

Insgesamt hält die CDU aber die Sanierung des Holzwickeder Freibades für so wichtig, dass man sie, anders als bei anderen Projekten, „auch unabhängig von den Fördermitteln befürwortet“, wie Parteichef Frank Lausmann im Pressegespräch nach den Klausurberatungen betonte.  

Nichtschwimmerbecken


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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