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Freuten sich sehr über das Starterset der Grünen: Monika und Klaus Pfauter.

Samstags sammeln Pfauters Müll: Tatkraft noch besser als aufmunternde Worte

Freuten sich sehr über das Starterset der Grünen: Monika und Klaus Pfauter.
Würden sich über Hilfe freuen: Jeden Samstag um 10 Uhr startet das Ehepaar Pfauter zum Müllsammeln in der Gemeinde. (Foto: privat)

Jeden Samstag um 10 Uhr treffen sich Monika und Klaus Pfauter an den Garagen direkt am kleinen Kreisverkehr Berliner Allee / Kirchstraße.  Mit ihren kleinen Bollerwagen, Arbeitshandschuhen und Handzangen starten die beiden Senioren, um in der Gemeindemitte unermüdlich den von anderen Menschen achtlos weggeworfenen Müll aufzusammeln. Die beiden sind schon über 80 Jahre alt, aber immer noch aktiv. Es ärgert die Pfauters einfach, dass in ihrer schönen Gemeinde so viele Abfälle herumfliegen.

Meist dauert so ein Rundgang der Beiden zwei bis drei Stunden. „In jüngster Zeit sind es vor allem viele Mund-Nase-Masken, die wir finden“, berichtet Klaus Pfauter. „Aber auch die Kassenbons aus dem Edeka fliegen überall herum. Ich verstehe das einfach nicht“, meint Klaus Pfauter. „Jeder kann doch die Annahme seines Bons an der Kasse verweigern. Aber nein, da wird der Zettel mitgenommen und draußen weggeworfen.“   

Immerhin keine dummen Sprüche mehr

Anfangs wurde das Ehepaar noch häufiger mit dummen oder unverschämten Sprüchen von Passanten bedacht. Nachdem in der Lokalpresse darüber berichtet wurde, hat sich das geändert, wie Klaus Pfauter bestätigen kann. „Im Gegenteil. Wir bekommen jetzt sogar häufiger auch Zuspruch von vorbeikommenden Passanten, wenn wir unterwegs sind.“  Doch so schön die netten Worte auch sind. „Noch schöner wäre es, wenn die Leute es nicht bei aufmunternden Worten belassen würden, sondern uns auch einfach mal begleiten würden beim Müllsammeln“, findet Monika Pfauter.

Bis auf eine Helferin, die des Öfteren mit ihnen geht, haben die Pfauters bisher noch keine tatkräftige Hilfe erfahren. Monika und Klaus Pfauter würden sich jedenfalls riesig freuen, wenn sich tatkräftige Helferinnen und Helfer fänden, die sie auf ihrer Samstagstour durch den Ortskern auch einmal begleiten würden.


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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