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Der Planungs- und Bauausschuss hat dem Gemeinderat empfohlen, die planerischen Voraussetzungen für das umstrittene Neubaugebiet "Pastors Kamp" (Foto) zu geben. (Foto: P. Gräber -- Emscherblog)

Protest gegen geplante Bebauung von „Pastors Kamp“ formiert sich: Bürgerinitiative gegründet

Auf dieser rund zwei Hektar großen landwirtschaftlich genutzten Fläche soll das Neubaugebiet entstehen: der Pastors Kamp in Opherdicke. (Foto: P. Gräber Emscherblog)
Die Bürgerinitiative möchte den Zustand von „Pastors Kamp“ (Foto) erhalten und das geplante Neubaugebiet auf der Grenze von Opherdicke und Hengsen verhindern. (Foto: P. Gräber Emscherblog)

Die Bewohner der Bergdörfer machen mobil gegen das Bauvorhaben „Pastors Kamp“. Nach Veröffentlichung der Planungen im Emscherblog formierte sich rasch der Protest gegen das Neubaugebiet: Jetzt haben sich Bewohner aus Opherdicke und Hengsen zusammengeschlossen und eine Bürgerinitiative (BI) gegründet. Sprecher der Initiative ist der Holzwickeder Frank Bärmann.

Im letzten Planungs- und Bauausschuss vor den Ferien wurden die Planungen für das Neubaugebiet an der Oststraße/Irisweg vom Planungsbüro M+W Städtebau vorgestellt: Danach will die evangelische Kirchengemeinde als Eigentümerin der bislang landwirtschaftlich genutzten rund zwei Hektar großen Fläche darauf insgesamt 56 Wohneinheiten errichten: zwölf Einfamilien-, acht Reihenhäuser und sechs Doppelhaus-Hälften sowie auch fünf Mehrfamilienhäuser. Umgesetzt werden soll das Neubaugebiet im Zuge eines verkürzten Planungsverfahrens (Emscherblog berichtete).

Initiative will Status quo erhalten

Ziel der jetzt gegründeten Bürgerinitiative ist es, „gemeinsam die Gemeinde und die evangelische Kirche davon (zu) überzeugen, ,Pastors Kamp‘ in seiner jetzigen landwirtschaftlichen Idylle zu belassen“, wie BI-Sprecher Frank Bärmann in einer ersten Pressemitteilung informiert. Die Bürgerinitiative hofft darauf, „dass die evangelische Kirchengemeinde, wie angekündigt, den engeren Austausch mit den Anwohnern sucht, da der Bauentwurf alles andere als bürgernah und gewollt erscheint“.

Aufgrund des angedachten „beschleunigten Verfahrens“ für die Umsetzung, könnte auf zahlreiche
Maßnahmen verzichtet werden, wie etwa eine Umweltverträglichkeitsprüfung, die Schaffung von
Ausgleichsflächen oder Erstellen eines Umweltberichts, heißt es in der Mitteilung der Initiative weiter.

Zudem seien die Bürger besorgt, „dass hier von ca. zwei Hektar Feldfläche etwa 80 Prozent versiegelt werden“. Dies werfe in der heutigen Zeit des Klimawandels Fragen auf, „ob Holzwickede wirklich ein weiteres Neubaugebiet benötigt und ob die dadurch emittierten CO2-Emissionen (eine Tonne CO2 je fünf Tonnen Beton!) nicht zu vermeiden sind“.

Einladung zum nächsten BI-Treffen am 7. Juli

Das nächste Treffen der Bürgerinitiative findet am Donnerstag, 7. Juli, um 20 Uhr in der Schäferkampstraße 20 (Räume des LAZ) statt. Jeder ist dazu eingeladen, daran teilzunehmen und sich der Bürgerinitiative anzuschließen.

  • Termin: Donnerstag, 7. Juli, 20 Uhr, Schäferkampstr. 20

Pastors Kamp


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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