
Nach Umbau der Hausmeisterwohnung: Neue Förderräume an Paul-Gerhardt-Schule offiziell übergeben

Lange hat es gedauert, doch nun sind alle in der Paul-Gerhardt-Schule „super, super froh“, wie es Magnus Krämer heute (29. Juni) ausdrückte, „dass wir die neuen Möglichkeiten endlich nutzen können“. Was der Schulleiter meint: Genau eineinhalb Jahre nach Baubeginn konnten die neuen Räumlichkeiten nach dem Umbau der ehemaligen Hausmeisterwohnung offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden.
Zur feierlichen Übergabe waren für die Gemeinde auch der Erste Beigeordnete Bernd Kasischke, als Vertreter der erkrankten Bürgermeisterin, die beiden Ortsvorsteher Volker Schütte und Frank Markowski, Sina Rumpke (Fachbereich Schule) nach Hengsen gekommen. Genutzt werden die neuen Räume zur Förderung der Inklusionskinder, die die Grundschule besuchen.
Bedarf an Förderräume gedeckt

Wie Magnus Krämer erläuterte, besuchen aktuell fünf Kinder mit besonderem Förderbedarf die Hengser Grundschule, zwei weitere Kinder werden zum neuen Schuljahr hinzukommen. Nicht zu vergessen die „präventiv geförderten Kinder“, für die erst ab dem zweiten Schuljahr ein entsprechender Antrag gestellt werden kann.
Um diese Kinder kümmern sich die beiden Sonderpädagoginnen Sabine Schinner und Katharina Magerstedt. Sabine Schinner betreut die jüngeren Kinder der Eingangsstufe 1 und 2 in den unteren Förderräumen, die früher Wohn- und Esszimmer des Hausmeisters waren, Katharina Magerstedt die älteren Kinder (Klasse 3 und 4) in den oberen Räumen.
„Vorbei die Zeit des Reisens mit Gepäck unterm Arm für unsere beiden Sonderpädagoginnen“, sagt Magnus Krämer sichtlich erleichtert. Zu „multiprofessionellen Team“, das sich um die Inklusionskinder der Schule kümmert, gehört auch noch der Schulsozialpädagoge Simon Geis, der jetzt auch seinen eigenen kleinen Raum hat. „Damit hat sich das Thema Förderräume bei uns endgültig erledigt“, bestätigt Magnus Krämer. „Dafür sind wir der Gemeinde auch sehr dankbar.“ Zuvor war an der Paul-Gerhardt-Schule jahrelang improvisiert worden.
Umbauarbeiten für fast 140.000 Euro

Den dringenden Bedarf dort kannte auch die Schulverwaltung längst, wie Bernd Kasischke bestätigt. Als sich dann die Möglichkeit ergab, dass der frühere Hausmeister der Schule, Waldemar Schamber in den Ruhestand ging und mit seiner Familie die Einliegerwohnung in der Schule aufgab, sei es für die Gemeinde als Schulträger „gar keine Frage“ gewesen, „nach dem Erweiterungsbau zuvor noch einmal Geld in die Hand zu nehmen“, um auch die Hausmeisterwohnung bedarfsgerecht umzubauen.
In nüchternen Zahlen: Die Erweiterung mit dem Anbau für die Ganztagsbetreuung, neuen Gruppenräumen, einer Küche und Mensa hatte rd. 1,7 Mio. Euro gekostet, der Umbau der Hausmeisterwohnung weitere knapp 140.000 Euro. Dass sich die Umbauarbeiten für die neuen Förderräume schließlich seit Januar 2020 hingezogen, war schließlich allein der Corona-Pandemie geschuldet.
Letzte Maßnahmen: Vorplatz und Außenanlage
In den Sommerferien werden nun auch noch der Vorplatz und die Außenanlage der Paul-Gerhardt-Schule für weitere 350.000 Euro umgestaltet. Planmäßig abgeschlossen werden soll diese allerletzte Maßnahme an der beliebten Grundschule spätestens zwei bis drei Wochen nach Ferienende sein.
Förderräume, Paul-Gerhardt-Schule