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Um derart lange Warteschlangen und -zeiten wie in der vergangenen Saison zu vermeiden, startet das Freibad Schöne Flöte übermorgen mit geänderten Öffnungszeiten und Zeitfenstern in die neue Badesaison. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Miserable Bilanz: Nur 30.000 Besucher im Freibad Schöne Flöte

Trotz miserabler Besucherzahlen kein seltenes Bild in dieser Badesaison wegen der Corona-Auflagen:  Schlange stehen vor dem Freibad Schöne Flöte. (Foto: P.- Gräber - Emscherblog)
Trotz miserabler Besucherzahlen kein seltenes Bild in dieser Badesaison wegen der Corona-Auflagen: Schlange stehen vor dem Freibad Schöne Flöte. (Foto: P.- Gräber – Emscherblog)

Für die nächste Woche sind zwar noch einmal Temperaturen von über 30 Grad vorausgesagt. Doch das Freibad Schöne Flöte schließt am Sonntag (13. September) seine Tore — nach ziemlich durchwachsener Saison.

Betriebsleiter Stefan Petersmann glaubt nicht, dass die kommende Woche daran noch etwas ändern könnte. „Wir haben ja in den vergangenen Wochen auch ein paar sehr warme Tage gehabt und es waren kaum Badegäste da. Außerdem müssen wir auch immer sehen, wie hoch der Aufwand ist, um das Bad noch für ein paar zusätzliche Badegäste länger offen zu halten.“  Nicht zuletzt sind auch die Personalplanungen auf den Saisonabschluss am Sonntag abgestellt.

Mit nur rund 30.000 Besucher fällt die Bilanz dieses Jahr so mager wie noch nie aus. Mit der doppelten Zahl hatte der Betriebsleiter vor der Saison kalkuliert. Im Vorjahr waren es nach Saisonschluss immerhin 65.000 Badegäste, die sich im Holzwickeder Freibad vergnügten.

Corona-Auflagen und ein ausgefallenes Becken

Warum die Besucherbilanz so schlecht ausfällt dieses Jahr? Der Fußballer Jürgen „Kobra“ Wegmann würde sagen: „Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.“  Kurz vor Saisonstart fiel das beliebteste Becken des Holzwickeder Freibades durch einen langen Riss im Boden aus und stand die ganze Saison über nicht zur Verfügung. Und dann war da ja auch noch die Corona-Pandemie: „Eigentlich war das Wetter und der Besuch gar nicht so schlecht“, findet Petersmann. „Aber wir durften ja nur maximal 1.000 Badegäste gleichzeitig ins Bad lassen. Immerhin mussten wir trotz Corona kein einziges Mal das Bad sperren.“

Wie hoch der finanzielle Verlust nach der Saison ist, wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen. Unklar ist auch noch, ob und wenn ja in welcher Höhe es einen finanziellen Zuschuss vom Land zum Verlust geben wird.

Um solche Dinge wird sich Stefan Petersmann erst in den nächsten Wochen nach Saisonschluss kümmern können. Denn für den Betriebsleiter war es ungeachtet der spärlichen Besucherzahlen eine ganz besonders stressige Saison: Schließlich musste nicht nur zu Beginn ein umfangreiches Hygiene-Konzept für das Bad erarbeitet werden, sondern anschließend auch noch die Sanierung bzw. Erneuerung des Nichtschwimmerbeckens auf den Weg gebracht werden.

Freibadbilanz, Saisonschluss


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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