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Kreisseniorenkonferenz in Werne Schwerpunkt: Altersarmut und Rente

Dr. Rudolf Martens stellte der Kreisseniorenkonferenz seine Forschungsergebnisse vor. (Foto: A. Musinszki – Kreis Unna)
Dr. Rudolf Martens stellte der Kreisseniorenkonferenz seine Forschungsergebnisse vor. (Foto: A. Musinszki – Kreis Unna)

(PK) Delegierte aus zehn Seniorenbeiräten und 15 Seniorenorganisationen aus dem ganzen Kreisgebiet trafen sich jetzt in Werne zur insgesamt 57. Sitzung der Kreisseniorenkonferenz (KSK). Als Schwerpunkt hatten sich die KSK-Mitglieder die Themen Altersarmut und Rente gesetzt.

Lothar Christ, Bürgermeister der Stadt Werne, und der Vorstandsvorsitzende der Kreisseniorenkonferenz, Hans-Jürgen Allendörfer, begrüßten gut 30 Delegierte und Ersatzdelegierte im Historischen Rathaus. Dr. Rudolf Martens, Leiter der Forschungsstelle beim Paritätischen Gesamtverband in Berlin, war eingeladen, die Ergebnisse seiner Forschungen zur „Entwicklung der Altersarmut in Deutschland bis 2021“ vorzustellen.

Der Experte des Paritätischen konnte auf Basis seiner Analysen darlegen, dass die Armut im Alter seit 2003 deutlich zugenommen hat. Martens warf im Zuge einer Vorausschau auf das Jahr 2021 auch einen Blick auf die heimische Region: Die Altersarmut im Kreis Unna (Zunahme um 46 Prozent) werde sich etwas weniger dramatisch als im NRW-Schnitt (Zunahme um 61 Prozent) und in Westdeutschland (Zunahme um 54 Prozent) entwickeln, prognostizierte der Experte.

Armut im Alter hat seit 2013 zugenommen

In der engagierten Erörterung der Kreissenioren mit dem Experten wurde deutlich, dass die aufgezeigte Tendenz einer zunehmenden Verarmung im Alter nicht unausweichlich sein muss. Um diesen Trend für die älter werdende Bevölkerung im Kreis in eine positive Entwicklung zu lenken, müsse aber Geld in die Hand genommen werden, betonte Dr. Martens. In der öffentlichen Diskussion existierten bereits Vorschläge für kurzfristige Maßnahmen wie die Erhöhung der Altersgrundsicherung, stellten die Delegierten und der Referent fest. Ebenso gebe es Vorschläge für langfristige Reformen im Bereich der Renten- und Einkommenspolitik.

Mit einem kurzen Rückblick (Mitgliederversammlung der Landesseniorenvertretung, Fachgespräch „Zukunftsfähige Mobilität im Kreis Unna“, Besuch im NRW-Landtag) und einem Ausblick auf 2016 schloss die Sitzung. Die nächste Kreisseniorenkonferenz ist für den 8. März 2016 in Unna geplant.

Der Kreisseniorenkonferenz steht beim Kreis Unna eine Geschäftsstelle zur Seite. Als Ansprechpartnerin ist Anna Musinszki unter Tel. 0 23 03 / 27-23 61 oder per E-Mail an anna.musinszki@kreis-unna.de erreichbar. Weitere Informationen zur Kreisseniorenkonferenz finden sich unter www.kreis-unna.de (Suchwort: Kreisseniorenkonferenz).

Kreisseniorenkonferenz

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