Skip to main content
Die Bundespolizei nahm gestern einen 36-Jährigen aus Holzwickede im Dortmunder Hauptbahnhof fest, der einen Bahnmitarbeiter geschlagen und gestoßen haben soll. Auch in der Polizeiwache leistete der Mann Widerstand. (Foto: Bundespolizei)

Klemmbrettbetrüger: Polizei warnt vor falschen Spendensammlern

Bundespolizei
Die Bundespolizei warnt vor falschen Spendensammlerinnen. (Foto: Bundespolizei)

In der Gemeinde Holzwickede sind auf dem REWE-Parkplatz jetzt offenbar auch zwei sogenannte Klemmbrett-Betrügerinnen aufgetaucht, die vornehmliche ältere Passantinnen ansprechen. Als die beiden Frauen von einer aufmerksamen Zeugin angesprochen wurden, ergriffen sie die Flucht.

Die Bundespolizei warnt bereits seit Tagen vor der relativ neuen Betrugsmasche mit dem Klemmbrett. Erst am 18. Februar konnten Einsatzkräfte der Bundespolizei zwei Spendenbetrügerinnen (19 und 36 Jahre) festnehmen, nachdem sie in einer S-Bahn in Essen ihren kriminellen Machenschaften nachgegangen waren. Bereits einen Tag zuvor wurde sechs Spendenbetrüger im Dortmunder Hauptbahnhof festgenommen worden. Offenbar haben die Betrüger nun ihre Aktivitäten aus den Bahnhofsbereichen auch die die Städte und Gemeinden verlegt.

Polizei ermittelt gegen zwei Klemmbrettbetrügerinnen

Am 18. Februar wurde die Bundespolizei gegen 12.45 Uhr durch Bahnmitarbeiter über die dubiosen Machenschaften zweier „Klemmbrettbetrüger“ in einer S-Bahn zwischen Bochum und Essen aufmerksam gemacht. Im Essener Hauptbahnhof konnten Einsatzkräfte dann auch zwei Rumäninnen als Tatverdächtige vorläufig festnehmen. Das Duo hatte in der S-Bahn Reisenden, per Zeichensprache, auf ihre Klemmbretter aufmerksam gemacht. Auf diesen war eine Namensliste des Landesverbandes für behinderte- und taubstumme Kinder angebracht.

Zusammen mit der Liste (s. Foto) unten, auf der sich Reisende eintragen sollten, wurde diese zu Bargeldspende gedrängt. Ob Reisende Geld spendeten, konnte bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht ermittelt werden. Im Besitz eines Fahrausweises befanden sich die beiden Frauen, die sich völlig unkooperativ verhielten, nicht.

Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Beförderungserschleichung- und Betrugs ein. Die Polizei fordert Bürger, die Opfer dieser  Reisende, die Opfer dieser Betrugsmasche geworden sind, auf, sich bei der Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer T. 0800 6 888 000 melden.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor der Masche der Spendenbetrüger und vermeintlichen Spendensammler:

  •     Tragen Sie niemals ihren Namen, Adresse oder Kontodaten auf  Listen ein.
  •      Lassen Sie sich nicht durch die aufdringliche Art- und Weise der  Betrüger unter Druck setzen.
  •      Seriöse Spendensammler können ihnen eine Genehmigung und einen Spendenausweis vorzeigen.
  •       Informieren sie die Bundespolizei (0800 6 888 000) wenn Sie den Verdacht von Spendenbetrügern in       Zügen und Bahnhöfen haben.

Nützliche Informationen finden Sie auch unter www.bundespolizei.de und www.polizei-beratung.de

Mit solchen Spendenlisten versuchen die Betrüger Daten und Geld zu erschwindeln. (Foto: Bundespolizei)
Mit solchen Spendenlisten versuchen die Betrüger Daten und Geld zu erschwindeln. (Foto: Bundespolizei)

Betrug


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert