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Die SPD möchte in allen Klassenräume an allen Schulen der Gemeinde möglichst noch 2022 die alten Kreidetafeln durch digitale Tafeln ersetzen: Das Bild zeigt die Präsentation einer solchen digitalen Tafel in der Dudenrothschule. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Klares Bekenntnis der SPD zur Schullandschaft: Alle Klassen sollen schneller als geplant digitale Tafeln erhalten

Die SPD möchte in allen Klassenräume an allen Schulen der Gemeinde möglichst noch 2022 die alten Kreidetafeln durch digitale Tafeln ersetzen:  Das Bild zeigt die Präsentation einer solchen digitalen Tafel in der Dudenrothschule. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Die SPD möchte in allen Klassenräume an allen Schulen der Gemeinde möglichst noch 2022 die alten Kreidetafeln durch digitale Tafeln ersetzen: Das Bild zeigt die Präsentation einer solchen digitalen Tafel in der Dudenrothschule. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Das Thema Bildung spielte eine große Rolle in den Klausurberatungen der SPD. Neben der Erweiterung der Offenen Ganztagsbetreuung (OGS) an der Nordschule, für die die SPD 200.000 Euro bereitstellen möchte (Emscherblog berichtete), befasste sich die Fraktion auch mit der gesamten übrigen Schullandschaft: „An allen Holzwickeder Schulen wird hervorragende Arbeit geleistet“, betont SPD-Fraktionsvorsitzender Michael Klimziak. Geht es nach der SPD soll dies schneller als geplant bereits 2022 an allen Schulen auf digitalen Tafeln möglich sein.

„Wir sind stolz auf unsere gut funktionierende Hauptschule, die nicht nur für unsere Gemeinde, sondern auch für den K5reis Unna und angrenzende kreise eine wichtige Funktion erfüllt“, so Klimziak. Das Clara-Schumann-Gymnasium, das die Rückkehr zu G9 beschlossen habe, sei auch Schule des Gemeinsamen Lernens.

Schulvereinbarung mit Dortmund auf Zielgeraden

Die Schulvereinbarung mit der Stadt Dortmund, die eine dauerhafte Vierzügigkeit des CSG gewährleisten soll, „ist auf der Zielgeraden“, so der SPD-Sprecher. „Das begrüßen wir ausdrücklich. Der Ausbau des Gymnasiums ist in Planung. Es fehlen acht Unterrichtsräume, Differenzierungsräume und ein Selbstlernzentrum.“ Rund 5,7 Mio. Euro sind dafür veranschlagt. „Auch diese Summe ist gut angelegtes Geld und für das Gymnasium mehr als erforderlich“, betont Klimziak.

Zur Situation der Grundschulen erklärt er: „Wir bekennen uns auch für die Zukunft zu allen vier Grundschulen und wollen für die gemeinsame Verantwortung auch optimale Lernbedingungen schaffen.“ Je nach Schule seien die Anmeldedaten doch recht unterschiedlich. „Durch das Wegfallen der Schulgrenzbezirke profitiere mal die eine und mal eine andere der Schulen. „Hier wollen wir als Schulträger künftig genauer auf mögliche Ursachen schauen“, erklärt Klimziak.

SPD gegen Wiedereinführung der Schulgrenzbezirke

„Die Wiedereinführung der Schulgrenzbezirke lehnen wir aber ab. Auch die Festsetzung einer geringeren Klassenzügigkeit bei einzelnen Schulen halten wir nicht für zielführend.  Unsere Schullandschaft in Holzwickede lebt von der Vielfalt. Eltern sollen auch in Zukunft frei für ihre Kinder eine Schule wählen dürfen.“

Im Rahmen des Medienentwicklungsplans ist die flächendeckende Ausstattung aller Klassenräume der Holzwickeder Schulen mit digitalen Tafeln bis 2025 vorgesehen. Die Finanzierung ist aus den Mitteln des Digitalpaktes gesichert.

Aufgrund der bereitgestellten zusätzlichen Mittel in den Jahren 2020/21 für digitale Förderprogramme in der Coronakrise konnten alle Lehrkräfte und auch die Schülerinnen und Schüler mit IPad ausgestattet und ein guter Deckungsgrad erreicht werden, erläutert der SPD-Fraktionschef. „Die Schulen und Lehrkräfte stehen nun häufig vor der Herausforderung dualer Vorbereitung, das heißt den Unterricht für eine grüne Kreidetafel oder eben für das digitale Display zu organisieren und diesen Unterricht je nach Raum entsprechend anzupassen.“  Aus Sicht der Schüler und Eltern sei es zudem nicht nachvollziehbar, warum ein Klassenraum mit digitalen Medien ausgestattet ist und die parallele Lerngruppe nicht auf diese Medien regelmäßig zugreifen könne.

Um für alle Schulen und Schüler gleiche Voraussetzungen zu schaffen, sollte geprüft werden, „inwieweit eine flächendeckende Ausstattung aller Klassenräume (Anm.: mit digitalen Tafeln) im Haushaltsjahr 2022 möglich wäre“.  Für die SPD wäre dafür auch eine Vorfinanzierung auf Kredit oder durch die Ausgleichsrücklage denkbar. „Die finanziellen Mittel würden dann sukzessive nach Bewilligung in den Folgejahren aus dem Digitalpakt zurückerstattet“, glaubt der SPD-Sprecher.

Versenkbare Poller gegen Vandalismus

Im weitesten Sinne auch ein Schulthema ist der Vandalismus am Schulzentrum. Obwohl der SPD-Vorsitzende Jonas Beckmann kritisiert: „Wir dürfen hier auch nicht nur den Fokus auf Kinder und Jugendliche richten. Gerade am Schulzentrum sind regelmäßig Gruppen anzutreffen, die man getrost als junge Erwachsene bezeichnen darf. Sie fahren mit Autos ihren Autos auf den Parkplatz vor der Hilgenbaumhalle und genießen die Musik, die aus ihren Pkw dröhnt.“

Die Vorschläge der Verwaltung, einen Bauzaun zu installieren oder Videokameras aufzuhängen, werden von der SPD und auch der übrigen Politik nicht akzeptiert. „Abgesprochene präventive Maßnahmen, wie die aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit oder die Ordnungspartnerschaft aus Polizei und Ordnungsamt, sind bisher nicht durchgeführt worden.“

Deshalb schlägt die SPD nun als einfaches Mittel vor, um diese nächtlichen Treffen zu unterbinden, ein oder zwei versenkbare Poller an der Zufahrt zum Parkplatz aufzustellen. „Die Poller könnten  von den Hausmeistern nach der letzten Veranstaltung in der Schule oder Turnhalle aus der Versenkung geholt und morgens entsprechend wieder eine Zufahrt auf den Parkplatz ermöglichen“, so Jonas Beckmann.

Klausur, Schulen, SPD


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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