Skip to main content

Kirchstraße 3 bis 5: Umweltausschuss lehnt Fällung der Platanen ab

Anwsohner fordern die Fällung der Platanen Kirchstraße 3 bid 5. Der Umwerltausschuss lehnte das einstimmig ab. Die Bäume seien ein wichtig für die Luft- und Klimaverbesserung. (Foto: privat)
Anwohner fordern die Fällung der Platanen Kirchstraße 3 bis 5, da sie die Wohnungen zu stark beschatten. Der Umweltausschuss lehnte das heute einstimmig ab. Die Bäume seien wichtig für die Luft- und Klimaverbesserung im Ortskern. (Foto: privat)

In der Sitzung des Umweltausschusses hatten sich die Fraktionen heute (22. Februar) mit dem Antrag eines Anliegers auseinanderzusetzen, der einen radikalen Pflegeschnitt der Platanen Kirchstraße 3 bis 5 fordert. Die Bäume vor seinem Haus beschatten nach Darstellung des Antragstellers seine Wohnräume in unzumutbarer Weise. Bereits seit 2011 sei das Problem bekannt. Im Juni vorigen Jahres seien die Bäume auch schon einmal beschnitten worden, was allerdings keine Verbesserung der Situation gebracht habe. Deshalb beantragt der Anlieger erneut die Fällung oder radikale Beschneidung der gesunden, hohen Bäume.

Wie die Umweltbeauftragte der Gemeinde, Ulrike Hohendorff, in der Sitzung heute darlegte, sind die Platanen so gepflegt, dass sie die Balkone der nebenstehenden Häuser nicht beeinträchtigen. Eine Beschneidung der Bäume, die eine Beschattung der Balkone verhindert, müsse bis zur Krone gehen. Es bliebe nur noch ein Baumsumpf übrige, was einer Fällung gleich käme. Da die Bäume aber für eine Luft- und Klimaverbesserung im Ortskern notwendig sind, empfiehlt die Verwaltung, die Platanen zu erhalten.

Dieser Auffassung schlossen sich ein stimmig auch alle Fraktionen im Umweltausschuss an und lehnten den Fällantrag des Anwohners ab. Nach Darstellung der Verwaltung liegen inzwischen einige Fällanträge von Bürgern vor. Mit Blick darauf wollte der Ausschuss auch keinen Präzedenzfall schaffen, auf den sich andere Bürger berufen könnten.

Bürger können sich Bio- und Altpapiertonne teilen

Im weiteren Verlauf der Sitzung sprach sich der Ausschuss auch für eine Änderung der Satzung zur Abfallentsorgung aus.  Ziel der Änderung ist es, den Anschluss- und Benutzungszwang Biomüll- und Altpapiertonne konsequent durchzusetzen. Gleichzeitig soll den Bürgern aber nicht keine unnötige zusätzliche Mülltonne aufgezwungen werden. Wer beispielsweise einen eigenen Komposthaufen im Garten hat oder sein Altpapier hauptsächlich bei den Sammlungen Pater Bedas entsorgt, soll sich eine Bio- oder Altpapiertonne auf Antrag auch mit seinem Nachbarn teilen können.

Schließlich informierte die Umweltbeauftragte Ulrike Hohendorff auch über die Wettbewerbsbedingungen für den Holzwickeder Umweltschutzpreis 2016, der im Rahmen der Umwelttage verliehen werden soll. Danach soll der Preis für „naturnahe Projekte“ verliehen werden, die „in besonderem Maße die Biodiversität in unserer Gemeinde fördern“.

Gegenstand der Auszeichnung können nach dieser recht weit gefassten Vorgabe praktische Arbeiten wie die Anlage naturnaher Gärten, Teiche oder anderer Biotope ebenso wie Bienenstände oder Einzelaktivitäten wie das Reinigen von Bachläufen oder das Aufhängen von Nisthilfen sein. Die Bewerbungsfrist für die Preisvergabe wurde auf den 15. August festgelegt. Der Ausschuss nahm die Information der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

Umweltausschuss


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert