Jahresbilanz 2017: Weniger Fälle von Schwarzarbeit
Kein Gewerbe angemeldet, ohne Sozialversicherung und die Steuer umgangen – Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt. Erfreuliches zeigt sich dabei beim Blick auf die Jahresstatistik: 2017 haben die Mitarbeiter der Ordnungsangelegenheiten weniger Fälle bearbeiten müssen als noch 2016.
Statt 42 bearbeiteter Fälle gab es im Jahr 2017 nur noch 26. Erfreulich – doch nicht für die, die Bußgeldbescheide bekommen haben. Denn die Summe der festgesetzten Bußgelder ist trotz der geringeren Anzahl der bearbeiteten Fälle gestiegen. Waren es 2016 noch 6.530 Euro festgesetzte Bußgelder, ist die Summe im Jahr 2017 auf 11.300 Euro gestiegen.
Schwerpunkte der Kontrollen
Schwerpunkt waren auch im vergangenen Jahr wieder nicht ordnungsgemäß angemeldete Handwerker – sogenannte unberechtigte Handwerksausübungen. Wer also tapeziert und streicht, Badezimmer renoviert oder Böden verlegt, dabei aber kein Gewerbe angemeldet hat und Geld für die Arbeit nimmt, muss damit rechnen, in den Blickpunkt von Kontrollen zu geraten.
Dabei arbeiten die Kontrolleure mit anderen Behörden wie der Handwerkskammer oder der Kreishandwerkerschaft zusammen, nehmen aber auch Hinweise aus der Bevölkerung entgegen. So gab es insgesamt 26 zu bearbeitende Fälle im Kreisgebiet, die sich wie folgt auf die Gemeinden aufteilen: Bergkamen (2), Bönen (3), Fröndenberg (3), Holzwickede (2), Kamen (3), Schwerte (4), Selm (7) und Werne (1). Dazu kommt ein Fall, in dem der Betriebssitz außerhalb des Kreises lag – agiert hat der Betrieb aber im Kreisgebiet. (PK|PKU)