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HSC-Fußballer Maximilian Scholz spendet Stammzellen für krebskranke Litauerin

Spendete Stammzellen für eine 59jährige an Leukämie erkrankte Frau in Litauen.: der HSC-Spieler Maximilian Scholz. (Foto: privat)

„Das ist wie ein Sechser im Lotto!“  Der 25-jährige Student Maximilian Scholz würde sich zwar auch über einen Volltreffer bei der Mittwochs- oder Samstagsziehung dieses beliebten Glücksspiels freuen. Mindestens genauso aber freut er sich über eine Meldung, die ihn vor kurzem erreichte: Mit seinen Stammzellen kann möglicherweise das Leben einer an Leukämie erkrankten, 59 Jahre alten Frau aus Litauen gerettet werden.

Max, wie ihn unter anderem seine Mitspieler bei den Fußballern des Holzwickeder Sport Clubs (HSC) rufen, war bereits vor fast sieben Jahren am 30. Januar 2010 einer von 2.730 Personen gewesen, die sich im Forum der Josef-Reding-Hauptschule von der DKMS (Deutsche Knochenmarkspender-Datei) typisieren ließen. Als A-Juniorenspieler war er seinerzeit dem Aufruf des damaligen HSV gefolgt, der als Mitinitiator der Typisierungaktion mögliche Stammzellenspender für seinen erkrankten Sportkameraden Ole Fischer gesucht hatte.

Die Blutprobe von Scholz wurde wie viele Millionen andere von der DKMS registriert und danach immer wieder weltweit verglichen, ob es nicht erfolgsversprechende Übereinstimmungen der Werte mit denen von Leukämiekranken gibt. Und im Fall von Max Scholz gibt es sie:  Die Werte des jungen Mannes sind offensichtlich deckungsgleich mit denen der Litauerin — und das ist eben wie der berühmte „Sechser im Lotto“.

Typisierung vor sieben Jahren für Ole Fischer

Max wurde von der DKMS schon zur Voruntersuchung gebeten, auch um festzustellen, dass der junge Mann keine gesundheitlichen Probleme hat, die einer geplanten Stammzellen-Entnahme im Wege stehen könnten. Diese Untersuchung verlief positiv, und zwei Wochen später fuhr Scholz dann zur eigentlichen Stammzellen-Entnahme nach Köln.

Im Gegensatz zu der Aktion für Ole, für den die Stammzellen-Übertragung damals leider keine Rettung brachte, hofft Maximilian Scholz nun inständig, mit seinen Stammzellen das Leben der Frau aus Litauen retten zu können. Zwei Jahre lang muss er nun als Spender sozusagen in Bereitschaft stehen, um nötigenfalls noch einmal seine Stammzellen für die 59-Jährige zu spenden. Und wenn dann alles in seinem und der Litauerin Sinne verlaufen ist, möchte Max gern mit der Frau in Verbindung treten. Alle und besonders seine Sportkameraden drücken dafür kräftig die Daumen.


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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