
Gemeinde lässt Giftraupen am Spielplatz Schwarzer Weg nicht beseitigen

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners beschäftigten auch den Umweltausschuss am Montagabend (15.6.): Bäume am Spielplatz Schwarzer Weg sind von den Giftraupen befallen, die starke allergische Erscheinungen auslösen können. Anders als noch im Vorjahr lässt die Gemeinde aber in diesem Jahr die Plagegeister aus Kostengründen nicht mehr in jedem Fall durch eine Fachfirma beseitigen.
„Seit Mitte Mai sind auch in diesem Jahr erneut diverse Baumstandorte im Gemeindegebiet mit Nestern von Eichenprozessionsspinnern zu verzeichnen“, bestätigte Tanja Flormann nach Anfragen von FDP- und Bürgerblock-Mitgliedern im Umweltausschuss. Die Umweltbeauftragte versicherte: „Allen gemeldeten Verdachtsfällen wird nachgegangen und bei Bestätigung des Befalls entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Alle Standorte sind markiert. Im Fall sensibler Gebiete (Kindergärten, Schulen) sowie Bereiche mit erhöhtem Publikumsverkehr wird die Beseitigung durch eine Fachfirma veranlasst.“
Die Antwort der Umweltbeauftragten stieß indes auf wenig Verständnis bei den Bürgerblock- und FDP-Vertretern. Schließlich befindet sich in etwa 20 Metern Entfernung von den nächsten gekennzeichneten befallenden Bäumen ein Kinderspielplatz der Gemeinde.
Tanja Flormann verwies jedoch darauf, dass ein Mitarbeiter vor Ort gewesen sei und die Situation so eingeschätzt habe, dass ein Eingreifen nicht erforderlich sei.

Eichenprozessionsspinner, Spielplatz Schwarzer Weg