Gemeinde erreicht „Meilenstein“ bei Digitalisierung der Schullandschaft
Die Digitalisierung an den Schulen der Gemeinde schreitet zügig voran: Insgesamt rd. 283.235 Euro hat die Gemeinde Holzwickede allein in diesem Jahr in die Digitalisierung ihrer Schullandschaft investiert. Heute meldete Holzwickedes Beigeordneter bei einem Besuch in der Nordschule für das laufende Jahr Vollzug des Medienentwicklungsplans: Als Träger von sechs Schulen im Gemeindegebiet habe die Gemeinde durch eigene Investitionen und mit Mittel aus dem Digitalpakt „einen bedeutenden Meilenstein bei der Digitalisierung der Schulen erreicht“.
Was gar nicht so einfach war, wie Bernd Kasischke einräumt. Denn es habe pandemiebedingte Lieferschwierigkeiten gegeben, natürlich konnten auch nur die Mittel ausgegeben, die zuvor auch im Haushalt vorgesehen waren. Dank guter Zusammenarbeit mit den Schulen und dem externen Dienstleister Südwestfalen-IT konnten aber alle geplanten Beschaffungen rechtzeitig durchgeführt, eingerichtet und an die Schulen ausgeliefert werden – sogar noch vor dem Jahresende.
Keine Kreidetafel mehr in der Nordschule
In der Nordschule ist schon jeder Klassenraum mit einem digitalen Bildschirm ausgestattet, was einem modernen Unterricht zugutekommt. „Es gibt keine einzige Kreidetafel mehr bei uns“, bestätigt Schulleiterin Claudia Paulo bei einem Rundgang heute (25. November) durch die Klassen. „Die alten Tafeln wurden alle abgeschafft und durch große Displays oder Whiteboards ersetzt.“
Alle scheinen sich bereits daran gewöhnt zu haben. Wie selbstverständlich arbeiten die Kinder und ihre Lehrerinnen an den großen Displays und mit ihren IPads im Unterricht oder auch außerhalb tzur Vorbereitung. Die kleine Grundschule im Norden sein „ein gutes Beispiel“, wie Bernd Kasischke versichert, der auch Vorsitzender des Fördervereins der Nordschule ist.
Aber längst nicht das einzige: Große Teile des Kreidetafelbestands konnten auch schon an den anderen Schulen der Gemeinde durch hochwertige, digitale 75 Zoll-Displays mit integriertem PC und Touchfunktion ersetzt werden. Um die großen Bildschirme auch in vollem Umfang nutzen zu können, wurden zusätzliche IPads für die Schülerinnen und Schüler einschließlich der dazugehörigen Apps sowie vereinzelt auch Notebooks für den digitalen Unterricht angeschafft. „Damit haben wir bei einzelnen Schulen bereits jetzt schon Ausstattungsquoten von bis zu 70 Prozent erreicht, sodass dort fast dreiviertel der Schülerinnen und Schüler jeweils mit einem IPad ausgestattet werden können“, so der Beigeordnete. „Damit stehen wir auch im regionalen Vergleich hervorragend da.“
Ausstattungsquoten bis zu 70 Prozent
Voraussetzung für die Digitalisierung und um eine angemessene Geschwindigkeit für das Lernen mit den digitalen Medien gewährleisten zu können, war natürlich die Ausstattung aller Schulen mit gigabitfähigen Glasfaseranschlüssen. Sie sind auch Grundlage für die Trennung von pädagogisch und verwaltungstechnisch genutzten Netzwerken, mit denen gleichzeitig für den Unterricht kabellose Netzwerke geschaffen wurden. Durch die Trennung der Netzwerke und den Einsatz von Netzwerkspeichern konnte auf Seiten der Verwaltung die Datensicherheit und der Datenschutz erheblich gesteigert werden, erklärt der Beigeordnete.
In nüchternen Zahlen gesprochen wurden in diesem Jahr für den digitalen Unterricht 126 IPads einschließlich Aufbewahrungskoffer mit Ladefunktion, 21 digitale Displays, 15 Arbeitsplatzrechner, zehn Notebooks und vereinzelte Peripheriegeräte wie Drucker von der Gemeinde für die Schulen angeschafft.
Abgeschlossen ist die Digitalisierung der Schulen damit aber noch lange nicht: Für die Jahre 2022 bis 2024 sind im Rahmen des Medienentwicklungsplans weitere Investitionen in Höhe von 486.060 Euro vorgesehen.