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Blühwiesen wie hier an der Dorfstraße werten eine Fläche nicht nur optisch, sondern sind auch ökologisch in vielerlei Hinsicht auf. Auf Vorschlag der NABU Ortsgruppe haben die Grünen deshalb die Weiternutzung der ehemaligen Bürgerwald-Fläche an der Unnaer Straße in ähnlicher Form beantragt. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Die Grüne wollen ehemalige Fläche für den Bürgerwald in Opherdicke erblühen lassen

Blühwiesen wie hier an der Dorfstraße werten eine Fläche nicht nur optisch, sondern sind auch ökologisch in vielerlei Hinsicht auf. Auf Vorschlag der NABU Ortsgruppe haben die Grünen deshalb die Weiternutzung der ehemaligen Bürgerwald-Fläche an der Unnaer Straße in ähnlicher Form beantragt. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Blühwiesen wie hier an der Dorfstraße werten eine Fläche nicht nur optisch, sondern sind auch ökologisch in vielerlei Hinsicht auf. Auf Vorschlag der NABU Ortsgruppe haben die Grünen deshalb die Weiternutzung der ehemaligen Bürgerwald-Fläche an der Unnaer Straße in ähnlicher Form beantragt. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Die Holzwickeder Grünen nehmen einen Vorschlag der NABU-Ortsgruppe auf und beantragen, die Fläche des Bürgerwaldes an der Unnaer Straße zu einer „Klima-Blühwiese“ zu entwickeln. „Wir sollten die Chance nutzen“, so die Grünen in ihrem Antrag.  

Nachdem die Gemeinde Holzwickede die Pflanzaktion des Bürgerwaldes auf dieser Fläche abgesagt hatte, hatte die NABU-Ortsgruppe angeregt, auf der Fläche eine klimafreundlichen Blühwiese anzulegen. Damit könne die Gemeinde gleich zwei sinnvolle und wichtige Bereiche fördern: die Biodiversität und auch die Bindung von CO2 im Boden. Artenreiche Wiesen binden, ähnliche wie alte Wälder, sehr viel CO2 im Boden und dienen zugleich durch ein möglichst diverses Pflanzenarten-Spektrum dem Schutz der Biodiversität, wie die Grünen jetzt in ihrem Antrag ausführen.

„Im Grunde könnte die Wiese so bleiben wie bisher. Müsste aber zweimal im Jahr mit einem Balkenmäher gemäht werden. Das Mahdgut müsste danach abgeräumt werden, der Baumbestand könnte so bleiben wie bisher“, so Ulrike Dürholt, die auch Mitglied der NABU-Ortsgruppe ist. Mittelfristig könnte die Fläche dann im Osten und Süden mit einer Hecke abgeschirmt werden. „Der NABU steht gerne mit seinen Erfahrungen bei der Pflege und Anlage von Blühwiesen zur Verfügung“, bietet die Sprecherin der Grünen an.

Von NABU vorgeschlagene Blühwiese hat viele Vorteile

Um diese Fläche an der Unnaer Straße geht es: Gemeindemitarbeiter Mats Fietkau mit einem der Bewässerungssäcke an einem Jungbaum im Bürgerwald an der Unnaer Straße. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Um diese Fläche an der Unnaer Straße geht es: Gemeindemitarbeiter Mats Fietkau mit einem der Bewässerungssäcke an einem Jungbaum im Bürgerwald an der Unnaer Straße. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Argumente, warum es  sinnvoll wäre, eine Blühwiese zu entwickeln, gibt es nach Ansicht der Grünen viele: Die vielen verschiedenen Pflanzenarten blühen zu unterschiedlichen Zeiten, wodurch eine lange Blühzeit von Frühjahr bis Herbst geschaffen wird. Für Insekten ist das ein wichtiger Aspekt, da diese auf verschiedene Blühpflanzen angewiesen sind. So wird für sie ein Nahrungsangebot über viele Monate hinweg bereitgestellt, was vor allem in den Sommermonaten wichtig ist.

Blühwiesen werden oft auch als Bienenweiden bezeichnet. Doch nicht nur Honig- und Wildbienen wird geholfen. Auch Schmetterlinge, Fliegen und sogar Käfer ernähren sich von Pollen und Nektar der Blühpflanzen. Ja, sogar Tiere, die gar nicht auf die Blüten angewiesen sind, profitieren von einer solchen Wiese, weil sie Nahrung und Schutz in den Flächen finden.

Darüber hinaus können Blühwiesen auch einen positiven Effekt auf die Bodenstruktur, Bodenfruchtbarkeit, Bodenbiologie und auf die Bodenerosion haben.

„Es gibt noch viele Argumente, die für diese Art der Weiternutzung der Grünfläche sprechen“, heißt es in dem Antrag der Grünen. „Deshalb würden wir uns über die Zustimmung aller Parteien zu unserem Antrag freuen.“  

Blühwiese, Gürnen, NABU


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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