Celloherbst 2014: Zwei Ausnahmekünstlerinnen gastieren auf Haus Opherdicke
Die Holzwickeder dürfen sich auf ein Konzert ganz besonderer Güte freuen: Am kommenden Samstag gastieren die beiden Ausnahmekünstlerinnen Maria Kliegel (Violoncello) und Nina Tichman (Klavier) in der Reihe Celloherbst 2014 auf Haus Opherdicke.
La Cellissima wird Maria Kliegel genannt – und das nicht nur, weil sie eine fantastische Cellistin ist, was ihre Diskografie und zahlreiche renommierte Preise nachhaltig belegen. Sie ist mit über einer Million verkaufter Silberscheiben die Cellistin-Nr.1 der Welt. Und das nicht ohne Grund. Denn bei aller technischen Perfektion geht es Maria Kliegel immer um mehr. Vielleicht liegt hier das Geheimnis der Cellissima begründet: Ihre künstlerische Darbietung ist nie Selbstzweck, sondern weist auf das Credo aller wahren Kunst hin: tief empfundene Menschlichkeit.
Gerade darin scheinen sich die beiden Ausnahmekünstlerinnen zu treffen, denn Nina Tichman machte Furore, als sie in ihrer Heimatstadt New York das Gesamtklavierwerk von Claude Debussy zyklisch aufführte – eine Musik voller Feingefühl und Tiefe. Es war das erste Mal, dass ein Künstler sich dieser Herausforderung stellte. Mit der Einspielung auf CD festigte Nina Tichman ihren Ruf als „die Debussy-Spielerin unserer Zeit“ (FAZ).
Gemeinsam bestechen beide Musikerinnen durch ihr frappierendes Zusammenspiel und ihren musikalischen Überschwang. Der warme Ton Kliegels und ihre liedhafte Phrasierung ergänzen sich bestens mit dem transparenten, klar strukturierten Spiel Nina Tichmans. Immer hat man das Gefühl, wahre Kunst und wahre Emotion zu erleben, tief empfunden in der Musik zum Ausdruck gebracht.
In Opherdicke spielen die beiden Ausnahmemusikerinnen Werke von Granados, de Falla, Saint-Saëns, Auerbach & Rachmaninoff.
Karten für das Konzert kosten 18 Euro (erm. 10 Euro). Vorverkauf: i-Punkt Unna (T. 0 23 03/10 37 77 oder www.hellwegticket.de (T.0 29 21/3 11 01). Veranstalter ist der Kulturkreis der Unnaer Wirtschaft e.V.
Termin: Samstag, 15. November 2014, 20 Uhr, Haus Opherdicke, Opherdicker Dorfstr. 31
Zehn Jahre Celloherbst – 2004 bis 2014
Mit über 30 Konzerten in 20 Städten an 50 Tagen ist der „Celloherbst am Hellweg“, der 2004 vom „Kulturkreis der Unnaer Wirtschaft e.V.“ ins Leben gerufen wurde, nicht nur das größte Musik-Festival im östlichen Ruhrgebiet, sondern auch weltweit das vielseitigste Cellofestival. Ob Cello im Förderturm, in der Scheune, im Zentrum für Lichtkunst oder im Herrenhaus, in Schlössern und in Kirchen – die Vielseitigkeit des Festivals zeigt sich in seiner musikalischen Bandbreite und in seinem umfassenden regionalen Spektrum. Über 150 Cellistinnen und Cellisten waren in den letzten 10 Jahren bei uns zu Gast, darunter auch internationale Gäste wie Steven Isserlis, Alban Gerhardt und Antonio Meneses, die uns immer wieder ermuntern, diesen Treffpunkt der europäischen „Cello-Szene“ weiterhin zu pflegen und zu erhalten. In diesem Jahr konnten u. a. Daniel Müller-Schott, Maria Kliegel und das Rastrelli Cello Quartett sowie zahlreiche „Junge Cello-Sterne“ für das Festival gewonnen werden.
Weitere Infos unter: www.celloherbst.de