
CDU spricht sich deutlich gegen Namensänderung der Nordschule aus

In der Diskussion um die von der Verwaltung angeregte Umbenennung, setzt sich die CDU Holzwickede ganz klar für den Erhalt des traditionellen Namens der Nordschule ein.
Die Nordschule, die als einer der ersten Grundschulen in Holzwickede im Jahre 1890 gegründet worden ist, steht in ihrer 131-jährigen Geschichte für exzellente Bildung in Holzwickede, teilt die CDU dazu in einer Presseerklärung mit. Die Gemeinschaftsgrundschule Nordschule erfüllt, wie auch die anderen drei Grundschulen ihre Aufgaben, ausgerichtet an den aktuellen Lehrplänen des Landes NRW. Durch ihr multiprofessionelles Team, welches durch die Schulleitung mit neun Lehrerinnen, einem Sonderpädagogen, einer Lehramtsanwärterin, einer sozialpädagogischen Fachkraft, einem Schulsozialpädagogen, acht OGS Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und sechs Schulbegleiterinnen gebildet wird, ist die Nordschule bestmöglich gegenüber den heutigen sozial- und bildungspädagogischen Herausforderungen aufgestellt, heißt es in der Erklärung weiter:
Zur Steigerung der Anmeldezahlen ungeeignet
„Als Namenspatron steht hier ein ganzer Ortsteil, nämlich der Holzwickeder Norden. Unsere Bürgerinnen und Bürger sind stolz auf ,ihre‘ Nordschule und viele verbinden mit ihr einen Teil ihrer eigenen Familiengeschichte. Die Verwaltung erscheint schon ziemlich einfalls- und fantasielos, wenn ihr zur Steigerung der Schulanmeldezahlen nichts Besseres einfällt, als den traditionellen Namen dieser guten Holzwickeder Grundschule zu ändern. Hierfür sollten stattdessen besser Wohnumfeldverbesserungen, Schulwegsicherung oder die Modernisierung der schulischen Ausstattung in Erwägung gezogen werden. Eine Debatte um einen neuen Namen ist nicht zielführend, sondern diskreditiert ohne Not den guten Ruf unseres Ortsteils“, fasst CDU-Parteichef und stellv. Bürgermeister Frank Lausmann, selbst wohnhaft an der Nordstraße, die Haltung der CDU zusammen.
Friedhelm Klemp
Entscheidungsträger sollten doch Schulpflegschaft, Schulkonferenz und Kollegium sein und nicht Verwaltung und Politik.
Johanna
Entscheidend sollte wohl sein, wer per Gesetz für die Namensgebung/-änderung bei Schulen zuständig ist (Leider weiß ich nicht, wer das ist).
Ich persönlich (subjektive Meinung) finde, dass die entsprechende Kompetenz für eine solche Entscheidung bei einem demokratisch legitimierten Gremium (hier z.B. Gemeinderat) gut aufgehoben wäre. So würde (in der Theorie) der Wille aller Wahlberechtigten Einfluss finden. Warum sollten nur Schulpflegschaft/Schulkonferenz/Kollegium hier ein Sprach-/Entscheidungsrecht haben? Die Schule wird doch schließlich auch mit meinen Steuergeldern finanziert oder wird von Kindern anderer Personen besucht. Da sind dann doch vielleicht alle betroffen.
Und ganz unabhängig davon, wer zu entscheiden hat, hat auch die CDU oder jeder andere das Recht für oder gegen eine Namensänderung zu sein.
Peter Gräber
Zuständig für die Namensänderung ist der Schulträger, also die Gemeinde. Die Verantwortlichen dort täten jedoch gut daran, eine solche Entscheidung nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg zu treffen. Ich vermute, dass genau deshalb ja auch Namensvorschläge gesammelt werden.