Bürgerblock würdigt ehrenamtliches Engagement von Andrea Wicke
Das ehrenamtliche Engagement befindet sich schon seit Jahren in einem besonderen Blickfeld der politischen Arbeit des Holzwickeder Bürgerblocks. Unbestritten ist, dass das öffentliche Leben ohne den Einsatz ehrenamtlicher Kräfte nicht funktionieren würde. Umso wichtiger ist es, die geleistete Arbeit gebührend anzuerkennen, meint der Bürgerblock.
Seit Jahren schon fordert der Bürgerblock ein Konzept zur Würdigung der ehrenamtlichen Tätigkeit. Mit dem Tag des Ehrenamtes, der von der Bürgermeisterin Ulrike Drossel nun fest installiert wurde, ist ein Ansatz gesetzt. Dieser allerdings richtet sich vornehmlich an die Personen, die in Vereinen und Institutionen organisiert sind. Die vielen Kräfte aber, die in keinem Vorstandregister auftauchen, sondern mehr oder weniger im Hintergrund arbeiten, werden von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen.
Über 1.000 Behelfsmasken genäht
Hier ergreift der Bürgerblock jetzt von sich aus die Initiative und wird im Rahmen seiner Kampagne „Wir sind Holzwickede“ ein Zeichen setzten, indem er ein spezielles Dankeschön an die Personen richtet, die sich uneigennützig in den Dienst der Allgemeinheit stellen.
Als erste Person, die diesen Dank erfahren soll, hat sich der Bürgerblock für Andrea Wicke entschieden. Sie ist verheiratet, hat einen zehnjährigen Sohn und näht seit Beginn der Corona-Pandemie Mund – und Nase-Behelfsmasken. Angefangen hat sie damit, Stoff zu sammeln. Inzwischen hat sie über 1.000 Masken erstellt und an Pflegeheime, Pflegedienste, Supermärkte und Therapiezentren verteilt. Zunächst eine mühselige Arbeit, doch mit zunehmender Erfahrung konnte sie die Nähtechnik immer weiter verbessern und damit den Nähprozess erheblich beschleunigen.
Große Unterstützung fand Andrea Wicke nicht nur durch ihre Familie, ihr Mann opferte sogar seinen ganzen Urlaub, sondern auch durch weitere, motivierte Näherinnen.
Für ihre unermüdliche und engagierte Arbeit wurde Frau Wicke nun von der BBL-Ratsfrau Steffi Meier ein Geldgeschenk in Höhe von 220 Euro überreicht, was der Aufwandsentschädigung für ein Ratsmandat entspricht.