Skip to main content
Präsenzgottesedienste können in den ev. Kirchen wegend er Corona-Pandemie nicht stattfinden., Triotzdem fällt Ostern nicht und wird vielfältig gefeiert in den ev. Kirchengemeinden: Das Bild entstand in der Paul-Gerhardt-Kirche in Königsborn. (Foto: EKVW)

Ev. Gemeinden bereiten sich vor: Langsame Rückkehr in die Kirchen

In den evangelischen Kirchen wie hier in der Paul-Gerhardt-Kirche in Königsborn werden Vorbereitungen für öffentliche Gottesdienste getroffen. (Foto: EKVW)
In den evangelischen Kirchen wie hier in der Paul-Gerhardt-Kirche in Königsborn werden Vorbereitungen für öffentliche Gottesdienste getroffen. (Foto: EKVW)

Seit Anfang Mai ist es den Kirchengemeinden wieder erlaubt, Gottesdienste in ihren Kirchen und mit Besuchern zu feiern. Im Evangelischen Kirchenkreis Unna wird der Start in die Zeit nach der Schließung gut vorbereitet. Im Laufe des Monats, voraussichtlich zum 17. Mai, werden erste Gemeinden wieder ihre Kirchtüren öffnen. Doch eines ist sicher: so wie vorher, wird es zunächst noch nicht.

„Der Schutz der Menschen geht vor. Daher steigen unsere Gemeinden nur dann wieder ins Gottesdienstgeschehen ein, wenn alle nötigen Vorbereitungen getroffen ist“, versichert Kirchenkreissprecher Dietrich Schneider. Die Vorbereitungen sind vielfältig: Maskenpflicht, Abstandsregelungen und begrenzte Anzahl von Teilnehmenden – das kennen die Besucher aus Behörden und Geschäften. Aber auch der Verzicht auf Gemeinde- und Chorgesang oder auf Blasinstrumente und Abendmahl erschweren die Organisation und die Gestaltung von Gottesdiensten.

Konzept für jede Kirche erforderlich

So muss dem Superintendenten für jeden Gottesdienstort ein Konzept vorgelegt werden. Darin wird unter anderem beschrieben, wie viele Personen teilnehmen können, denn die Richtlinie der Evangelischen Landeskirche von Westfalen sieht zwei Meter Abstand in jede Richtung als geboten. Dies führt dazu, dass auch in der größten Kirche, der Evangelischen Stadtkirche Unna, maximal ca. 90 Personen teilnehmen können. Die werden gebeten, sich in Listen mit Kontaktdaten einzutragen, damit eventuelle Infektionsketten nachgehalten werden können. Auch die möglichen Wege und Laufrichtungen werden je nach örtlichen Begebenheiten festgelegt. Auf gesellige Anteile wie Kirchcafé muss weiterhin gänzlich verzichtet werden.

Von einer Rückkehr zu normalen Gottesdiensten sind die evangelischen Gemeinden somit noch weit entfernt. Schneider: „Wir werden uns herantasten, wie ein würdiger Gottesdienst unter diesen Begebenheiten gelingt. Und es wird weiterhin Alternativen geben: Im Internet, als Lesegottesdienst oder in einer der vielen anderen Formen, die unsere Gemeinden ja in den letzten Wochen kreativ entwickelt haben.“ Diese Regelungen gelten zunächst für den Mai.

Ob und welche Lockerungen danach möglich sind, hängt von der allgemeinen Entwicklung sowie von den Erfahrungen in den Gottesdiensten ab.

Corona, Kirchenöffnung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert