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Betreutes Wohnen für Senioren

Pflegeberaterin Anne Kappelhoff. (Foto: C. Rauert/Kreis Unna)
Pflegeberaterin Anne Kappelhoff. (Foto: C. Rauert/Kreis Unna)

(PK) Ältere Menschen möchten so lange wie möglich in der vertrauten Umgebung zu Hause leben. Doch wenn es immer schwerer fällt, den Alltag zu bewältigen, bietet sich als Alternative zum Pflegeheim das „Betreute Wohnen“ an. Darauf macht die Pflege- und Wohnberatung des Kreises aufmerksam.

„Bei diesem Konzept leben Senioren eigenständig in einer gemieteten oder gekauften Wohnung und schließen mit einem Anbieter einen Vertrag über Serviceleistungen ab“, betont Pflegeberaterin Anne Kappelhoff. Bei Bedarf können sie schnell Hilfe in Anspruch nehmen zu können, wenn sie benötigt wird. Diese Serviceleistungen bestehen in der Regel aus dem so genannten Grundservice, der meist pauschal abgerechnet wird. Zum Grundservice gehören etwa Leistungen wie die Bereitstellung eines Hausnotrufes oder ein Hausmeisterservice. Neben dem Grundservice können die Bewohner je nach Bedarf zusätzliche Wahlleistungen in Anspruch nehmen und bezahlen. Dazu zählen z.B. hauswirtschaftliche Hilfen, Essen auf Rädern oder pflegerische Hilfen durch einen ambulanten Pflegedienst.

Große Unterschiede bei den einzelnen Anbietern bestehen in der Organisationsform und in Art und Umfang der Hilfen. „Die Betreute Wohnanlage und die Wohnungen sollten barrierefrei ausgestattet sein, damit auch Menschen mit Gehbehinderungen problemlos alle Einrichtungen auf dem Gelände erreichen können“, rät Fachfrau Kappelhoff. „Das Badezimmer sollte mit einer ebenerdigen Dusche ausgestattet sein.“ Das Wohnen in Betreuten Wohnanlagen setzt noch eine gewisse Selbstständigkeit des Bewohners voraus. Ob es auch bei dauerhaftem Pflegebedarf möglich ist, in der Betreuten Wohnung zu bleiben, hängt zum einen von der Schwere der Pflegebedürftigkeit ab und in welchem Umfang ambulante Pflegeleistungen angeboten werden. Eine Betreuung rund um die Uhr, wie es z.B. bei an Demenz erkrankten Menschen nötig ist, kann bei diesem Konzept an Grenzen stoßen und einen Umzug in ein Pflegeheim notwendig machen.

Wer sich über dieses Konzept oder über andere Möglichkeiten des Wohnens informieren möchte, kann sich an die Pflege- und Wohnberatung des Kreises im Severinshaus Kamen, Nordenmauer 18, wenden, Tel. 0800 / 27 200 200 (kostenfrei, Sprechzeiten Montag bis Freitag 9 bis 12.30 Uhr, Donnerstag 14 bis 17 Uhr), Fax 0 23 07 / 28 99 06-6, E-Mail: pwb@kreis-unna.de.

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