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Bauverein plant 14 neue Wohneinheiten an Bahnhof-/Ecke Karlstraße

Wird abgerissen und durch einen Newubau mit 14 Wohneinheiten ersetzt: das Geböude Bahnhofstraße 21. (Foto: Peter Gräber)
Wird abgerissen und durch den Bauverein durch einen Neubau mit 14 Wohneinheiten ersetzt: das Gebäude Bahnhofstraße 21. (Foto: Peter Gräber)

An eine neue Optik werden sich die Holzwickeder auch an der Bahnhofstraße Ecke Karlstraße gewöhnen müssen:  Der Bauverein Holzwickede wird das freistehende Gebäude Bahnhofstraße 20 abreißen und durch Neubau ersetzen.

Die Planungen dazu stellte der beauftragte Architekt im Planungs- und Bauausschuss am Dienstabend vor.  Errichtet werden sollen insgesamt 14 Wohneinheiten, die in zwei etwas zueinander versetzten Baukörpern untergebracht werden sollen, beide Gebäudeteile sind mit einem Mittelgang miteinander verbunden, in dem es auch einen Fahrstuhl geben wird.

Der Charme der Planung besteht in der großzügigen Raumnutzung. Während zur Straße hin eine optisch recht geschlossene Front zu sehen sein wird, entsteht auf der Rückseite im privaten Bereich ein kleiner Innenhof. Dort sollen auch ein Spielplatz sowie die vorgeschriebene Anzahl Stellplätze (14) vorgehalten werden. Die Wohngebäude sollen dreigeschossig mit zusätzlichen Staffelgeschoss und Pultdach entstehen.

Politik fordert mehr Stellplätze

In der Sitzung wurde von dem Architekten eine gegenüber den Plänen, die den Ausschussmitgliedern vorlagen, noch einmal überarbeitete Planung vorgestellt. Die Fraktionen zeigten sich davon deutlich mehr angetan, als von der ursprünglichen Planung. Lediglich bei den Stellplätzen legte die Politik ihr Veto ein: Zwar schreibe der Gesetzgeber nur einen Stellplatz pro Wohnheit vor. Doch die 14 Stellplätze schienen den Ausschussmitgliedern einfach zu wenig: Die Parksituation sei schon jetzt in dem Bereich Karl- und Bahnhofstraße ziemlich dramatisch und werde noch weiter verschärft durch den geplanten Neubau. Denn erfahrungsgemäß haben die Bewohner einer Wohneinheit meist mehr als nur ein Fahrzeug.

Genau das bestritt Wolfgang Bäcker, Geschäftsführer des Bauvereins Holzwickede: Die geplanten Wohneinheiten seien mit 50 bis 60 m2 recht klein bemessen. Mieter des Bauvereins seien überwiegend Senioren, die eher gar kein eigenes Fahrzeug mehr nutzen. Deshalb seien 14 Stellplätze mehr als ausreichend.

Dessen ungeachtet empfahlen einstimmig die vorgestellte neue Planung zu realisieren – allerdings mit 18 Stellplätze, die im Innenhof untergebracht werden sollen.

Ebenfalls beraten wurde der Antrag der FDP, mit Blick auf die Bebauung der Emscherkaserne schon in die Planungen und Realisierung einer Ampelregelung an der Unterführung der südlichen Schäferkampstraße einzusteigen. Auch die Fahrbahn der südlichen Schäferkampstraße müsse beidseitig befestigt werden. Die übrigen Fraktionen hielten das jedoch für verfrüht, zumal für die Emscherkaserne noch nicht einmal ein Investor gefunden worden ist.

Ausschuss lässt Kita-Standort im Emscherpark prüfen

Einen weiteren Antrag hatte die CDU zur Suche nach einem Standort für einen neuen Kindergarten gestellt.  Dass es keinen geeigneten Standort gebe, wie die Verwaltung dem suchenden Kreis Unna mitgeteilt hatte, wollten die Fraktionen so nicht einfach hinnehmen. Sie beauftragten die Verwaltung noch einmal gründlich Flächen zu prüfen. Die SPD forderte dazu auf, inbesonders eine Fläche im Emscherpark in Höge des Regenrückhaltebeckens am Platz von Louviers ernsthaft zu prüfen, die vor geraumer Zeit schon einmal als Standort für ein Bürgerhaus und auch für ein Solar-Zentrum der RWE im Gespräch war. Gegenüber dem Kreis hatte Bürgermeisterin Ulrike Drossel diese Fläche als „politisch nicht durchsetzbar“ verworfen.  Den Fraktionen im Fachausschuss erschien dieser Standort jedoch für einen Kindergarten als geradezu ideal geeignet. Auf Drängen der CDU soll die Verwaltung außerdem prüfen, ob als Träger ein Holzwickeder Betrieb mit eingebunden werden kann.

Bahnhofstraße, Planungs- und Bauausschuss


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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