Zusage von Straßen NRW: Sanierung Langscheder Straße (L 637) im nächsten Jahr
Im Planungs- und Bauausschuss am Mittwochabend (14.6.) war auch die marode Langscheder Straße (L673) ein Thema. Bei einem Ortstermin mit Vertretern des Landesbetriebes Straßen NRW sei die Sanierung der Straße für das Jahr 2024 zugesagt worden, teilte Uwe Nettlenbusch, Leiter des Fachbereichs Technische Dienste der Gemeinde, mit.
Diese Information dürfte gleich in drei Kommunen Begeisterung auslösen: Denn der ausgesprochene Zustand der Landesstraße 673 (Langscheder Straße) ist in den Städten Schwerte, Fröndenberg und der Gemeinde Holzwickede schon länger ein großes Ärgernis. Die Bürgermeisterin Ulrike Drossel und ihre Fröndenberger Amtskollegin Sabina Müller sowie Schwertes Bürgermeister Dimitrios Axourgos hatten sich in der Vergangenheit auch gemeinsam an das Land gewandt und eine Sanierung im Interesse der Verkehrssicherheit gefordert (Emscherblog berichtete). Umso erfreuter dürfte die Mitteilung und Zusage des Landesbetriebs Straßen NRW jetzt in den drei Kommunen zur Kenntnis genommen werden.
Querungshilfe würde Sanierung drei Jahre verzögern
Ebenfalls zur Sprache kam bei dem Ortstermin mit den Behördenvertretern auch die von Bürgern gewünschte Querungshilfe im Bereich der Mühlenstraße, von der insbesondere Nutzern des Radweges in diesem Bereich profitieren würden. Hier hätten die Behördenvertreter allerdings deutlich gemacht, dass sich aufgrund des Planungsvorlaufs für die Querungshilfe die für 2024 zugesagte Sanierung der Langscheder Straße bis 2027 verschieben würde, so Nettlenbusch. „Wir werden deshalb jetzt noch einmal das Gespräch mit dem Kreis Unna suchen, der ja durch den Bau des Radweges seinerzeit eigentlich erst den Wunsch nach einer Querungshilfe ausgelöst hat.“
Für eine weitere Querungshilfen auf der Dorfstraße, die vom Opherdicker Ortsvorsteher beantragt worden ist, soll zunächst noch einmal ein gesonderter Ortstermin angesetzt werden.
Fin Freiberg
Was gibt es denn neues von der geplanten Ortsumgehung in Holzwickede? Sollte nicht dieses Jahr Baubeginn sein?
Peter Gräber
Nein, der Grunderwerb läuft gerade. Für nächstes Jahr soll es Einzelheiten zur Bauausführung geben. Mit einem Baubeginn ist nicht vor 2026 zu rechnen, teilte die Verwaltung im Rat mit.
Karsten
Ja, es wird langsam Zeit für die Umgehung. Die Massener Straße ist für den LKW-Verkehr ja eher ungünstig, vor allem im Begegnungverkehr, obwohl sie als „empfhohlene Umleitung“ aufgrund der Brückenhöhe an der Nordstraße ausgewiesen ist.
Die Umfahrung [warum spricht man eigentlich von „Umgehung“, man fährt ja schließlich!?] macht die Fahrt als Alternative zum Im-Stau-Stehen auf der A1 viel attraktiver.
Hoffentlich wird der induzierte Verkehr auch ausreichend bei den Planungen berücksichtigt. Zum Beispiel am Knotenpunkt mit der Hauptstraße oder die Belastbarkeit des Hengser Kreisels, die Schwerter Straße mit Grundschule und hinab zur Unnaer bzw. Langscheder Straße.
Kurzum: Hengsen und auch Landskrone dürfen sich auf mehr Auto- und Schwerlastverkehr freuen, da auch die Industriegebiete z.B. in Geisecke oder Schwerte-Ost von der besseren Erreichbarkeit profitieren werden.
Aber soweit denkt wohl die Bürgerschaft in Howi nicht.