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Deutlich zu erkennen sind die ausgekofferten Felder, in denen die Pflanzbeete errichtet werden. Die Felder sollen noch etwas vergrößert werden. Die apshaltiere Fläche ringsherum bleibt aber erhalten. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Entsiegelung geht anders: Umgestaltung des Festplatzes stößt auf Kritik der Politik und Bürger

Deutlich zu erkennen sind die ausgekofferten Felder, in denen die Pflanzbeete errichtet werden. Die Felder sollen noch etwas vergrößert werden. Die apshaltiere Fläche ringsherum bleibt aber erhalten. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Deutlich zu erkennen sind die ausgekofferten Felder, in denen die Pflanzbeete errichtet werden. Die Felder sollen noch etwas vergrößert werden. Die apshaltiere Fläche ringsherum bleibt aber erhalten. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Die Entsiegelung der ehemaligen Rollschuhfläche auf dem Festplatz war schon umstritten, bevor sie mit knapper Mehrheit überhaupt beschlossen worden war. Noch ist die Umsetzung der Maßnahme gar nicht abgeschlossen, da wird auch aus den Reihen der Befürworter der Maßnahme Kritik an der Umsetzung immer lauter.

Die Grünen zeigen sich unzufrieden damit, dass die Versiegelung durch den Kita-Neubau nicht, wie es ihrer Beschlusslage entspricht, 1:1 durch eine Entsiegelung auf dem Festplatz ausgeglichen wird.  Aber auch die SPD ist „enttäuscht darüber, wie der Beschluss umgesetzt wird“, so Fraktionsvorsitzenden Michael Klimziak.

Damit meint der SPD-Sprecher ausdrücklich nicht nur die drei rechteckigen Felder, die auf dem Festplatz für die geplanten Pflanzbeete ausgehoben wurden. „Auch der schmale Verbindungsweg auf dem Vorplatz der Kita gefällt uns nicht. Die hässlichen Teerdecke links und rechts neben dem schmalen Weg gibt es weiter. Schließlich sollte doch der gesamte Bereich verschönert werden.“

Kritik auch an Gestaltung des Vorplatzes

Dabei hätte allen Fraktionen durchaus klar sein müssen, dass die Maßnahme, wie zuletzt beschlossen, nur auf „Sparflamme“ umgesetzt wird. Wir erinnern uns: Mit fast 300.000 Euro war die ursprüngliche Planung ohne Aussicht auf Förderung nicht mehr finanzierbar. Deshalb wurden die Kosten auf 200.000 Euro gedeckelt und die schönen Pläne „abgespeckt“.

„Wenn man das jetzt so sieht, sollten wir auch so ehrlich sein und zugeben, dass es ein Fehler war, nicht sofort etwas mehr Geld auszugeben“, glaubt SPD-Chef Michael Klimziak. „Wir werden das im Planungs- und Bauausschuss diese Woche auch noch thematisieren.“

Stefan Thiel, der das Projekt im Fachbereich Technische Dienste von Anfang an begleitet hat, kennt die Schwächen der Maßnahme durchaus. „Natürlich hätten wir gerne den gesamtem Vorplatz sofort komplett in einem Bauabschnitt und vernünftig gemacht. Aber das Budget war beschränkt. Für mehr hat das Geld einfach nicht gereicht. Deshalb muss der Bereich jetzt erst mal so bleiben. Dass das nicht besonders gut aussieht, wissen wir auch selbst. Darüber müssen wir gar nicht reden.“

Begrenztes Budget wird nun sichtbar

Die roten Pflaster, die aus optischen Gründen dem Umfeld angepasst wurden, sind tatsächlich die gleichen, die seit vielen Jahren wegen der Rutschgefahr in der Allee immer wieder für Ärger sorgen. Das haben auch schon Bürger kritisch angemerkt und ihr Unverständnis darüber ausgedrückt. Die Rutschgefahr sei aber auf dem Platz von Louviers nicht gegeben, meint Thiel: „Am Festplatz stehen keine oder andere Bäume als an der Allee. Außerdem haben die neuen roten Pflaster auch eine etwas rauere Oberfläche.“

Der Bereich der ehemaligen Rollschuhbahn wird auch noch leicht verändert, wie Stefan Thiel heute auf Nachfrage erläuterte. Es wird auch noch ein Baum dort gepflanzt und die drei ausgehobenen „Felder werden noch etwas vergrößert“, so Thiel weiter. „Die asphaltierten Flächen ringsherum bleiben aber erhalten. Die sind so gewollt, damit größere Kindergruppen und andere Besucher später nicht auf matschigem Untergrund oder Sand herumlaufen müssen.“

Festplatz


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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