Immer mehr Beschwerden beim Seniorenbeirat über verschneite Gehwege
Der heftige Wintereinbruch in NRW, bei andauerndem Schneefall, klirrender Kälte und starken Wind hat auch in Holzwickede am vergangenen Wochenende dazu geführt, dass die Auswirkungen durch die in kurzer Zeit angefallenen Schneemengen und Verwehungen, unter anderem auf Geh- und Radwegen und Straßen, kaum von öffentlichen Räumfahrzeugen bewältigt werden konnten.
Appell des Seniorenbeirates: Helft einander beim Räumen
Nicht nur Autofahrer, auch andere Verkehrsteilnehmer klagen über die schlechten Wegeverhältnisse. So häufen sich derzeit beim Seniorenbeirat die Beschwerden von älteren Menschen, die über nicht geräumte Gehwege oder Schneeberge auf den Bürgersteigen klagen. „Viele Gehweg werden einfach nicht oder nicht ordentlich geräumt“, bestätigt der Vorsitzende des Seniorenbeirates, Frank Brockbals aus eigener Erfahrung. „Wir können die Mieter und Eigentümer nur an ihre Räumpflicht erinnern. Bei Unfällen kann es auch versicherungsrechtliche Probleme geben.“ Nicht immer seien es nur ältere oder gebrechliche Personen, die die Wege vor ihren Grundstücken nicht freihalten. Der Seniorenbeirat appelliert auch an alle Holzwickeder, älteren oder gebrechlichen Nachbarn oder Bekannten, die vielleicht nicht mehr so in der Lage sind, die Wege auf ihren Grundstücken zu räumen, beim Schneefegen zu unterstützen. „Wenn ich doch von meinem Nachbarn weiß, dass er nicht mehr ganz so fit ist, dann kann ich doch ein paar Meter Schnee mehr räumen“, findet Brockbals.
Ortsvorsteher lobt privates Engagement
Auf solche positive Beispiele weist auch der Ortsvorsteher von Opherdicke, Frank Markowski hin: „Dem uneigennützigen Engagement und Hilfe von Manfred Bolle und Peter Steckel aus Opherdicke, ist es zu verdanken, dass kurzerhand die landwirtschaftlichen Wege in Opherdicke sowie der westliche Gehweg an der Holzwickeder Straße und die Verlängerung als Geh- und Radweg auf der östlichen Seite weiter entlang der Massener Straße bis hin zur Kreuzung an der Goethestraße von Schneeverwehungen geräumt worden sind“, lobt Markowski. „Das hat wieder zu mehr Sicherheit für die schwächsten Verkehrsteilnehmer geführt. Ich danke den beiden Herren für ihren ehrwürdigen Einsatz zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger, die hierfür sogar ihr eigenes Gerät, einen Traktor und einen mit einem Schneepflug ausgestatteten Quad eingebracht haben“, so der Ortsvorsteher.