Andreas Heinrich zum neuen Gemeindekämmerer bestellt
Die Gemeinde Holzwickede hat einen neuen Kämmerer. In der gestrigen Sitzung (14.5.) des Haupt- Finanz- und Personalausschusses wurde im Einvernehmen mit der Bürgermeisterin beschlossen, Andreas Heinrich die Leitung des Fachbereichs III (Finanzen) zu übertragen und ihn zum Kämmerer zu bestellen. Die Wahl fand überraschend im nichtöffentlichen Teil der Sitzung und außerhalb der Tagesordnung statt.
„Nach dem plötzlichen Tod des bisherigen Gemeindekämmerers Christian Grimm im April konnte diese wichtige Stelle nun kurzfristig mit einem erfahrenen Mitarbeiter wiederbesetzt werden“, teilt Bürgermeister Ulrike Drossel dazu mit. Andreas Heinrich, der seit Januar 1997 bei der Gemeinde beschäftigt ist, hatte Grimm auch schon während seiner krankheitsbedingten Abwesenheit vertreten.
Jahresüberschuss 2019 mit Überschuss von 2,64 Mio. Euro
Im öffentlichen Teil der Sitzung gestern hatte Andreas Heinrich zuvor in seiner Eigenschaft als stellvertretender Kämmerer den Jahresabschluss 2019 eingebracht. Mit einem Überschuss von rd. 2,64 Mio. Euro weist dieser Jahresabschluss „ein richtig gutes Ergebnis“ aus, wie Heinrich erklärte. Was natürlich in erster Linie den guten Gewerbesteuereinnahmen im Vorjahr zu verdanken ist.
Der Jahresüberschuss von 2,64 Mio. Euro kann in voller Höhe der Ausgleichsrücklage der Gemeinde zugeführt werden. Diese weist damit einen Bestand von rd. 6,6 Mio. Euro aus und entspricht damit wieder der gesetzliche Mindesthöhe. „Das wird uns sicher helfen, den Haushalt im nächsten Jahr auszugleichen, was schwer genug wird“, meinte Andreas Heinrich. „So viel kann ich jetzt schon sagen.“
Striktes Sparen weiter geboten
Was er damit meinte, erläuterte Bürgermeisterin Ulrike Drossel: Vom Städte- und Gemeindebund NRW flatterte gestern die Mitteilung ins Rathaus, dass die Gewerbesteuereinnahmen nach jüngsten Schätzungen in diesem Jahr um 25 Prozent zurückgehen werden. „Da wir voriges Jahr rd. 16,8 Mio. Euro Gewerbesteuereinnahmen hatten, hieße das, dass wir dieses Jahr 4,2 Mio. Euro weniger hätten“, rechnete Ulrike Drossel vor.“ Zusätzlich sei mit steigenden Kreisumlagen zu rechnen, da ja auch der Kreis Unna Mehrausgaben durch die Corona-Pandemie hatte.
„Den Puffer von rd. 6,6 Mio. Euro an Rücklagen haben wir uns sehr hart erarbeitet“, warnt die Bürgermeisterin, „Aber er kann auch schneller weg sein, als wir denken. Darum sollten wir wirklich sorgsam mit dem Geld umgehen in den nächsten Jahren.“
Andreas heinrich, Gemeindekämmerer, Jahresabschluss